Pfizer, Morphosys und Incyte haben am späten Montagabend eine Zusammenarbeit bei einer klinischen Studie und eine Liefervereinbarung mit Monjuvi bekannt gegeben. Die Aktie von Morphosys reagiert am Dienstagmorgen mit einem deutlichen Plus. Auf der Handelsplattform Tradegate geht es gut sieben Prozent nach oben auf 18,70 Euro.
Untersucht werden soll die immuntherapeutische Kombination von Pfizers TTI-622, einem neuartigen SIRPα-Fc-Fusionsprotein, und Monjuvi plus Lenalidomid bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL), die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) in Frage kommen.
„Monjuvi in Kombination mit Lenalidomid ist eine wichtige Behandlungsoption für Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom. Sein Wirkmechanismus, seine Wirksamkeit und sein Sicherheitsprofil machen es zu einem attraktiven Kombinationspartner“, sagte Dr. Malte Peters, Forschungs- und Entwicklungsvorstand von Morphosys. „Wir glauben, dass die Ergänzung von Monjuvi plus Lenalidomid als Rückgrat der Behandlung für neuartige Immuntherapien, wie des in der Entwicklung befindlichen Anti-CD47-Blocker TTI-622, möglicherweise neue und wichtige Kombinationstherapien für Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom ergeben könnte."
Die Aktie von Morphosys ist allerdings nach wie vor stark angeschlagen. In den vergangenen Monaten ist das Papier von einem Tief zum nächsten gefallen. Für einen Befreiungsschlag wird die Meldung zwar nicht reichen, wichtig wäre aber, dass der Schwung aus dem jüngsten Deal nun genutzt werden kann, um einen Boden auszubilden. Das Maitief sollte nicht mehr unterschritten werden. Morphosys ist mittlerweile sehr günstig bewertet. Auch Übernahmeinteressenten könnten auf den Plan treten. Dennoch eignet sich das Papier von Morphosys nur für sehr risikobereite Anleger.