Das US-Biotech-Unternehmen Moderna hatte sich bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie eine breite Pipeline mit mRNA-Programmen aufgebaut. Ein weiteres spannendes Projekt neben den Covid-19-Entwicklungen überführen die Amerikaner nun in eine große Phase-3-Studie – hierbei geht es dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) an den Kragen.
Im Konkreten handelt es sich hierbei um den Produktkandidaten mRNA-1345. Moderna betont, dass das RSV eine schwere Krankheitslast bei älteren Erwachsenen und Kleinkindern verursacht. Bis dato gebe es keinen zugelassen Impfstoff zur Vorbeugung von RSV. Laut SVB Leerink soll – gemäß eines Artikel vom Branchenportal BioSpace – bis 2030 auf rund zehn Milliarden Dollar anwachsen soll.
Moderna wird im Rahmen das Phase-3-Programms etwa 34.000 Teilnehmer in mehreren Ländern einschließen. Den Entschluss, eine Phase-3-Studie zu initiieren, hat Moderna auf der Grundlage der vorläufigen Sicherheits- und Verträglichkeitsdaten der Phase 2 gefasst, die das unabhängige Data and Safety Monitoring Board (DSMB) getroffen hat. Der Ausschuss befürwortet den Start einer Phase 3.
Moderna treibt die Entwicklungen eines RSV-Impfstoffes voran, was positiv zu werten ist. Bei Moderna sollten Anleger vor einem Einstieg eine klare charttechnische Bodenbildung abwarten. DER AKTIONÄR bleibt für den mRNA-Spezialisten allerdings langfristig ganz klar optimistisch gestimmt, gerade was die Forschungspipeline in der Onkologie und andere Infektionskrankheiten über Covid-19 hinausgeht.