Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna soll nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch an diesem Montag an einen zentralen Punkt in Deutschland geliefert werden und am Dienstag an die Bundesländer gehen. Dann könnten die Impfzentren beginnen, auch dieses Präparat zu impfen, sagte der CDU-Politiker am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".
Es werde aber keine Wahlmöglichkeit geben, ob man diesen Impfstoff oder jenen von BioNTech /Pfizer bekommen wolle. Dafür sei die Menge zu gering. Bis Ende des Quartals rechne er mit zwei Millionen Dosen von Moderna für Deutschland, im Laufe des Jahres mit 50 Millionen Dosen.
Spahn betonte erneut, dass sich das Impfen mit der Öffnung der Impfzentren beschleunige, wenn auch unter Bedingungen der Knappheit. Wenn ausreichend Impfstoff vorhanden sei, könnten auch die Hausärzte Impfungen vornehmen. Das werde im Laufe des Jahres geschehen, dazu brauche man aber "richtig viel Impfstoff".
Die niedergelassenen Ärzte sind darauf vorbereitet. Andreas Gassen, der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, sagte dem Nachrichtenportal "The Pioneer": "Sobald ausreichend Impfstoff verfügbar ist, der nicht so extrem gekühlt sein muss, können die Praxen direkt mit dem Impfen gegen Corona beginnen." Die Praxen seien darauf eingestellt, schnell eine große Gruppe an Patienten zu impfen. Gassen verwies auf die jüngste Influenza-Impfung. Innerhalb weniger Wochen seien mehr als 20 Millionen Menschen in Deutschland in den Praxen gegen Grippe geimpft worden.
Demnächst könnte auch der Impfstoff von Astrazeneca in der EU zugelassen werden. Dies würde weitere Entlastung bringen. Der im Vergleich preiswertere Impfstoff von Astrazeneca kann im Gegensatz zu dem von BioNTech/Pfizer und Moderna bei normaler Kühlschranktemperatur für sechs Monate gelagert werden.
Die Aktie von Modena ist nach den deutlichen Gewinnmitnahmen in den vergangenen Wochen zuletzt wieder auf ein attraktives Niveau zurückgekehrt. DER AKTIONÄR favorisiert langfristig weiter die Aktie von BioNTech. Aber auch Moderna ist stark aufgestellt, Astrazenca ist eine Halteposition.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech und Moderna.
(Mit Material von dpa-AFX)