Nach der USA sowie der EU haben jetzt auch Großbritannien und Frankreich den Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna zugelassen. In England ist es damit nach dem Vakzin von Biontech/Pfizer sowie dem heimischen Impfstoff der Universität Oxford und dem Konzern Astrazeneca bereits das dritte Präparat, das im Land geimpft werden darf. Konkret hat Großbritannien 17 Millionen Dosen des Moderna-Mittels geordert. In Frankreich ist zusätzlich das Biontech/Pfizer-Produkt im Einsatz.
Der Moderna-Impfstoff gilt als ebenso wirksam, aber etwas unkomplizierter in der Verwendung als das Mittel von Biontech/Pfizer. Er muss anders als das Mittel von Biontech/Pfizer nicht bei minus 70 Grad gekühlt werden. In den USA wird das Moderna-Vakzin nach einer Notfallzulassung bereits seit kurz vor Weihnachten gespritzt. Auch in der EU ist es bereits zugelassen.
Wie das Mittel von Biontech/Pfizer ist auch das von Moderna ein sogenannter mRNA-Impfstoff. Enthalten sind genetische Informationen des Erregers, aus denen der Körper ein Viruseiweiß herstellt. Ziel der Impfung ist es, den Körper zur Bildung von Antikörpern gegen dieses Protein anzuregen, um die Viren abzufangen, bevor sie in die Zellen eindringen und sich vermehren.
Die Moderna-Aktie kann vom dem heutigen Newsflow nicht profitieren und tänzelt um die Nulllinie. Dennoch: Nach der Korrektur der vergangenen Wochen ist das aktuelle Niveau für langfristig orientierte Anleger durchaus attraktiv.
(Mit Material von dpa-AFX)