Die Biotech-Gesellschaft Moderna ist in erster Linie durch den Corona-Impfstoff Spikevax bekannt. Doch die Pipeline des Unternehmens hat weitaus mehr zu bieten, darunter auch Vakzin-Kandidaten gegen die saisonale Grippe. Frische Daten zum Programm mRNA-1010 schmecken den Anlegern nicht, die Moderna-Aktie geht vor US-Börsenstart in die Knie.
Demnach verzeichnet Moderna positive Zwischenergebnisse mit mRNA-1010 in einer Phase-1-Studie. Laut dem Unternehmen steigerte der Impfstoff-Kandidat 29 Tage nach der Impfung bei allen getesteten Dosen sowohl bei jüngeren als auch bei älteren Erwachsenen erfolgreich den mittleren geometrischen Titer des Hämagglutinationshemmungstests (HI) gegen alle Stämme.
Darüber hinaus erklärte Moderna, dass das Phase-2-Programm mit mRNA-1010 abgeschlossen sei und es entsprechende Vorbereitungen für eine Phase-3-Studie gebe. Zudem kündigte die Biotech-Gesellschaft mit mRNA-1011 und mRNA-1012 (siehe Pipeline) zwei weitere Programme gegen die saisonale Grippe an.
An der Börse finden die Ergebnisse jedoch keinen Anklang, zur Stunde verliert die Aktie rund zehn Prozent an Wert, was gut zehn Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung vernichtet. Für den AKTIONÄR ist dies eine überzogene Reaktion. Nach einer charttechnischen Beruhigung wird der Wert allmählich wieder für Neueinsteiger interessant. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 160,00 Euro.