In der EU geht das Warten auf mehr Corona-Impfstoffe und zusätzliche Dosen weiter. Zunächst keimte am Montag Hoffnung auf, dass die Zulassung für Modernas Corona-Impfstoff mRNA-1273 doch schneller gehen könnte als gedacht. Der Expertenausschuss der EMA war bereits am Montag und damit zwei Tage früher als geplant zusammengetroffen und hatte über die Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Moderna beraten. Nun wurde die Entscheidung über die Empfehlung aber doch auf Mittwoch verschoben.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bekräftigte zuletzt: "Das Ziel ist tatsächlich, dass wir bis zum Sommer jedem ein Impfangebot in Deutschland machen können." Das hänge aber auch davon ab, dass weitere Zulassungen von Impfstoffen erfolgen. Gleichzeitig arbeite man daran, dass die Produktion bei BioNTech etwa durch ein neues Werk in Marburg hochgefahren werden könne.
Im Jahresverlauf dürften weitere Corona-Impfstoffe zugelassen werden. Demnächst dürfte es beispielsweise eine Entscheidung über den Impfstoff des Pharmakonzerns Astrazeneca und der Universität Oxofort geben. Dieser hat vor Kurzem bereits die Notfallzulassung in Großbritannien erhalten. Und auch Argentinien und El Salvador haben grünes Licht gegeben. In dieser Woche hat nun auch Mexiko den Corona-Impfstoff zugelassen. Die staatliche Kommission zum Schutz vor Gesundheitsrisiken (Cofepris) erteilte am Montag nach eigenen Angaben eine Notfallzulassung des Vakzins.
Spannend wird es in den kommenden Monaten außerdem bei CureVac und auch Johnson & Johnson hat ein vielversprechendes Corona-Impfstoff-Projekt.
Nach der jüngsten starken Korrektur sieht DER AKTIONÄR insbesondere bei BioNTech und Moderna wieder attraktive Kurse. Zudem erscheint Johnson & Johnson als attraktives Investment, auch wenn sich hier der Impfstoff nicht so stark in den Zahlen niederschlagen wird wie bei den beiden Biotech-Unternehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)