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Die Aktie des amerikanischen mRNA-Spezialisten Moderna setzt am Montag die jüngste Verlustserie fort, erneut verliert das Papier vier Prozent an Wert. Für weiteren Abgabedruck nach der gesenkten Prognose in der Vorwoche im Rahmen der Zahlen zum zweiten Quartal sorgt eine Abstufung von Analystenseite.
Die kanadische Bank RBC hat Moderna von "Outperform" auf "Sector Perform" abgestuft und das Kursziel von 125 auf 90 Dollar gekappt. Der Impfstoffhersteller müsse bei RSV- und bei Covid-Vakzinen kurzfristig mit erheblichem Gegenwind rechnen, schrieb Analyst Luca Issi in einer Studie. Angesichts eines Umsatzes, der auf absehbare Zeit bei drei bis vier Milliarden US-Dollar liegen dürfte, und der Tatsache, dass Moderna zögere, seine Kosten aggressiv zu senken, sehe die Bilanz nicht mehr stark aus. Längerfristig glaube er aber nach wie vor fest an den Krebsimpfstoff des Unternehmens.
Moderna hat sich in diesem Jahr deutlich mehr vom Impfstoff-Geschäft erhofft. 2024 will das Unternehmen nun drei bis 3,5 Milliarden Dollar einnehmen. Zuvor kalkulierte Moderna mit Erlösen in Höhe von vier Milliarden Dollar. Unter dem Strich musste die Biotech-Gesellschaft einen Verlust in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar im zweiten Quartal hinnehmen. Im Vorjahresviertel verbuchte Moderna noch einen Nettoverlust in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar.
Positiv: Moderna verfügt immer noch über eine hohe Cashposition. Per Ende Juni wiesen die Amerikaner liquide Mittel in Höhe von 10,8 Milliarden Dollar aus.
Langfristig bleibt die Aktie von Moderna durchaus vielversprechend. Aktuell sollten Anleger allerdings nicht ins fallende Messer greifen. Die Amerikaner haben auch durch die deutlich gesenkte Prognose etwas Vertrauen am Markt verspielt. Die AKTIONÄR-Empfehlung wurde bereits vor dem Crash in der Vorwoche ausgestoppt.
(Mit Material von dpa-AFX)
