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10.02.2025
Die Aktie des Pharmaunternehmens Merck KgaA haben ihre frühen Verluste wettgemacht und legen im späten Handel zu. Bereits am frühen Nachmittag machten Gerücht in den USA die Runde, Merck könnte an einer Übernahme von Springworks Therapeutics unteressiert sein. Merck bestätigte jetzt am Abend, dass man in fortgeschrittenen Gesprächen hinsichtlich einer Übernahme sei. Eine Einigung gebe es aber noch nicht.
Die Nachrichtenagentur Reuters meldet unter Berufung auf mit den Gesprächen vertrauten Personen, dass ein Deal bereits in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden könnte. Die Aktien von Springworks sprangen an der Börse in den USA rund 40 Prozent in die Höhe. Springworks kommt auf eine Marktkapialisierung von rund vier Milliarden Dollar. Am Nachmittag klang die Stellungsnahme von Merck noch so: „Wir prüfen laufend Optionen, die unsere Geschäfte unterstützen und unsere strategische Positionierung als führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen verbessern könnten. Spezifische Transaktionen werden bekannt gegeben, sobald sie zustande kommen.“ Doch der Kurssprung bei Springworks dürfte das Management dann dazu veranlasst haben, doch in die Offensive zu gehen.
Springworks ist ein Biotech-Unternehmen im kommerziellen Stadium, das Medikamente zur Behandlung verschiedener Krebsarten und anderer seltener Krankheiten wie Gebärmutterkrebs und Tumoren entwickelt. Sein Monotherapie-Medikament zur Behandlung von Desmoid-Tumoren wurde in den Vereinigten Staaten zugelassen. DER AKTIONÄR berichtete bereits heute Nachmittag darüber.
In den USA hatte die Übernahmetätigkeit im Pharmasektor bereits zu Beginn des Jahres wieder Fahrt aufgenommen. Johnson & Johnson hat ein Übernahmeangebot für Intra-Cellular Therapeutics für rund 14,6 Milliarden Dollar vorgelegt.
Die Merck-Aktie ist technisch angeschlagen. Was der Deal – falls er zustande kommt – genau kostet, ist bislang noch nicht klar. Ein neues Einstiegssignal ist bei Merck nicht zu sehen, deshalb bleiben Anleger am Seitenrand.
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