Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson schlägt mit einer Milliarden-Übernahme zu. Wie das Unternehmen mitteilte, will man den Hersteller medizinischer Herz-Kreislauf-Geräte Shockwave Medical aus den USA übernehmen für 335,00 Dollar je Aktie oder 13,1 Milliarden Dollar übernehmen. Das Wall Street Journal hatte bereits im Vorfeld berichtet.
Johnson & Johnson legten im vorbörslichen US-Handel leicht zu, Shockwave stiegen um rund ein Prozent auf 323,45 US-Dollar. Das "Wall Street Journal" hatte zuvor bereits über die Pläne berichtet. Davor hatten die Aktien noch weniger als 290 Dollar gekostet. Die Übernahme soll Mitte des Jahres abgeschlossen werden, sofern die Genehmigung von den Behörden erteilt wird.
Durch die Übernahme von Shockwave baut von Johnson & Johnson sein Medizintechnik-Portfolio weiter aus in den Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Verlagerung der Geschäfte in wachstumsstarke Märkte geht damit voran. Der Bereich Herz-Kreislauf-Interventionen ist einer der am schnellsten wachsenden globalen Medizintechnikmärkte mit einem erheblichen ungedeckten Patientenbedarf. Mit der Aufnahme von Shockwave wird Johnson & Johnson sein MedTech-Kardiovaskuläres Portfolio um zwei der wachstumsstärksten, innovationsorientierten Segmente der Herz-Kreislauf-Intervention erweitern – koronare Herzkrankheit (KHK) und periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Konzernchef Joaquin Duato verspricht sich von der Übernahme einen deutlichen Umsatzschub.
Die Aktie von Schockwave Medical notiert im vorbörslichen Handel bei 325 Dollar und damit knapp unter dem Übernahmepreis. Auch die Aktie von Johnson & Johnson kann profitieren. Die Übernahme passt gut ins Konzept. Das Papier von Johnson & Johnson notiert vorbörslich 0,4 Prozent im Plus bei 153,11 Dollar, umgerechnet 141,30 Euro. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 130,00 Euro investiert.
Johnson & Johnson ist Mitglied im DER AKTIONÄR Aktien für immer Index, mehr Infos zum Index gibt es hier.