Johnson & Johnson hat seit mehr als 60 Jahren seine Dividenden kontinuierlich gesteigert. Damit zählt der Gesundheitskonzern zu den sogenannten Dividendenaristokraten. Im heutigen US-Handel ist die Aktie einer der Top-Gewinner im Dow. Die Amerikaner haben nach einem überraschend starken Quartal ihre Umsatzziele angehoben.
Mit einem Plus von 3,8 Prozent rangiert Johnson & Johnson heute an der Spitze des Dow. Hintergrund waren neue Quartalszahlen und eine angepasste Jahresprognose für den Konzernumsatz.
Im zweiten Quartal verdiente Johnson & Johnson nach Steuern knapp 4,7 Milliarden Dollar. Das waren fast 13 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bereinigt um Sondereffekte legte der Gewinn je Aktie um zehn Prozent auf 2,82 Dollar zu. Das war mehr von Analysten erwartet. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 4,3 Prozent auf gut 22,4 Milliarden Dollar.
Für das Gesamtjahr peilt Johnson & Johnson nun einen Erlösanstieg auf 89,2 bis 89,6 Milliarden Dollar an. Zuletzt hatte das Unternehmen bis zu 89,1 Milliarden Dollar im Visier. Johnson & Johnson kaufte im Juni auch die Biotechfirma Proteologix und im Juli die Rechte für den bispezifischen Antikörper NM26 von dem privaten Unternehmen Numab Therapeutics.
Beim bereinigten operativen Gewinn strebt Johnson & Johnson nun 10,00 bis 10,10 US-Dollar je Aktie an. Zuvor hatte die Prognose noch bei 10,60 bis 10,75 Dollar gelegen und damit etwas höher. Die Kosten für Übernahmen würden den Gewinnbeitrag aber durch eine verbesserte Leistung deutlich übersteigen.
Johnson & Johnson hatte sich 2023 von seinem Konsumgütergeschäft mit Marken wie Carefree und Neutrogena getrennt. Das Unternehmen will sich stärker auf margenstarke Produkte fokussieren. Mit dem baldigen Wegfall des Patentschutzes für das Psoriasis-Medikament Stelara in Europa steht Johnson & Johnson zudem eine zunehmende Konkurrenz durch Nachahmerprodukte bevor. Das Mittel ist einer der wichtigsten Kassenschlager des Konzerns.
Johnson & Johnson ist eine laufende Empfehlung und Teil des DER AKTIONÄR Aktien für immer Index. Höchste Indexgewichtung hat momentan der Pharmariese Novo Nordisk vor dem amerikanischen Life-Science-Unternehmen Thermo Fisher und Microsoft.
Mit dem Indexzertifikat mit der WKN DA0ABP können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von zehn starken Unternehmen teilhaben. Neben Johnson & Johnson zählen dazu unter anderem Microsoft, Novo Nordisk oder Thermo Fisher.
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