Der US-Konzern Johnson & Johnson testet seinen Corona-Impfstoff fortan auch an Jugendlichen. Zunächst soll der Impfstoff im Rahmen einer seit September laufenden klinischen Studie an einer geringen Zahl 16- und 17-Jähriger erprobt werden, wie das im Dow Jones gelistete Unternehmen am Freitag mitteilte.
Schritt für Schritt
Nach der Überprüfung der ersten Daten soll die Studie dann schrittweise auf eine größere Gruppe von jüngeren Jugendlichen – ab einem Alter von 12 Jahren – ausgeweitet werden. Johnson & Johnson arbeite daran, den Impfstoff in naher Zukunft auch an Schwangeren und Kindern testen zu können.
Die EU-Kommission hatte das Johnson-Mittel am 11. März zugelassen. In Deutschland soll er voraussichtlich ab Mitte April zum Einsatz kommen. Das Präparat, das von der Johnson-Tochter Janssen in den Niederlanden entwickelt worden war, wird Erwachsenen ab 18 Jahren in einer Einzeldosis verabreicht. Die anderen bis dato zugelassenen Impfstoffe entfalten ihre volle Wirkung erst nach der Verabreichung von zwei Dosen.
Johnson & Johnson treibt die Entwicklung des Corona-Impfstoffes weiter voran. Die Aktie jedoch ging mit einem deutlichen Minus ins Osterwochenende, belastend wirkte sich zuletzt ein Problem bei einer Charge aus. DER AKTIONÄR hat das Papier im Dezember 2020 zum Kauf empfohlen und bleibt weiterhin zuversichtlich. Anleger lassen die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)