Besser spät als nie: Die Aktie des Radiopharma-Spezialisten Ion Beam Applications ist zum Leben erwacht. Aus charttechnischer Sicht sendet der europäische Nebenwert inzwischen massive Kaufsignale. Die Neubewertung verwundert den AKTIONÄR nicht. Denn die jüngste Finanzierungsrunde des Joint Ventures PanTera, an dem Ion Beam Applications gut 31 Prozent kontrolliert, hebt verborgene Werte.
Mitte September berichtete Ion Beam Applications über eine Finanzierungsrunde für PanTera in Höhe von 93 Millionen Euro. Nach der Kapitalmaßnahme wird das Gemeinschaftsunternehmen mit dem belgischen Nuklearforschungszentrum (SCK CEN) mit rund 280 Millionen Euro bewertet. PanTera will die großtechnische Produktion von Actinium-225 vorantreiben. Hierbei handelt es sich um ein wichtiges Radioisotop, welches bei zukünftigen radiopharmazeutischen Therapien benötigt werden könnte.
Zur Zeit der Ankündigung der Serie-A-Finanzierungsrunde von PanTera wurde der gesamten Konzernverbund von Ion Beam Applications mit gerade einmal 333 Millionen Euro bewertet. "Die Finanzierungsrunde von PanTera könnte nun endlich verborgene Werte heben – und weitere Investoren dazu bewegen, sich beim Radiopharmazie-Spezialisten zu positionieren", schrieb DER AKTIONÄR nach dem Bekanntwerden der Kapitalmaßnahme. Inzwischen bringt Ion Beam Applications gut 100 Millionen Euro mehr auf die Börsenwaage.
Und auch aus charttechnischer Sicht stehen die Ampeln bei der Aktie auf grün: Am Freitag hat der Titel das 52-Wochen-Hoch bei 14,56 Euro nachhaltig überwunden. Gut möglich, dass der Wert begleitet von einem anhaltend positiven Newsflow in den kommenden Wochen wieder in Richtung 18 Euro streben kann.
Die vom AKTIONÄR mehrfach in Aussicht gestellte Neubewertung von Ion Beam Applications hat zuletzt an Dynamik gewonnen. Investierte Anleger geben nach dem massiven Kaufsignal kein Stück aus der Hand und setzen auf weiter steigende Kurse.