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Der Radiopharma-Markt gewinnt an Bedeutung. Immer mehr radiopharmazeutische Diagnostika respektive Therapeutika werden zugelassen und stellen eine neue Option für krebskranke Menschen dar. Ein wichtiger Player in diesem aufstrebenden Markt ist Ion Beam Applications. Das Unternehmen fliegt immer noch unter dem Radar vieler Marktteilnehmer. Ein Fehler.
Wie DER AKTIONÄR bereits in Ausgabe 26/24 angeschnitten hat, könnte Ion Beam Applications von einem Nachfrageboom innerhalb der Branche profitieren. Das Unternehmen ist auf der einen Seite der Marktführer im Bereich der Protonenbehandlung. Auf der anderen Seite bietet das Unternehmen Hard- und Softwarelösungen für die medizinische Bildgebung und Radiotherapie an.
Besonderes Wachstumspotenzial misst DER AKTIONÄR dem dritten Segment mit "anderen Teilchenbeschleunigern" bei. Zu diesem Bereich gehört das Geschäft mit Zyklotronen, die unverzichtbar für die Produktion von Radioisotopen sind.
Schon Ende Juni wies DER AKTIONÄR darauf hin, dass Anleger besonders das Joint Venture PanTera im Auge behalten sollen. Ion Beam Applications und das Nuclear Research Centre (SCK CEN) wollen über dieses Unternehmen die großtechnische Produktion von Actinium-225 ermöglichen, einem der vielversprechendsten Alphastrahler zur Krebsbekämpfung.
$IBAB.BR $IBA could be a hidden champion in the emerging #radiopharma market. The company offers various radiopharma solutions, including cyclotrons. Interesting: JV PanTera to produce #225Ac. One customer is #Bayer. https://t.co/49wAtiNWL6 https://t.co/jdjgCgW3TZ pic.twitter.com/pLPA0ZRSMQ
— Michel Doepke (@doepke_michel) August 27, 2024
Das Potenzial von PanTera hat offenbar neue Investoren wie EQT Life Sciences auf den Plan gerufen. Wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht, erhält das Joint Venture über eine Serie-A-Finanzierungsrunde frische liquide Mittel in Höhe von 93 Millionen Euro. Nach der Kapitalspritze von den Investoren wird PanTera mit etwa 280 Millionen Euro bewertet. Zwar sinkt die Beteiligung von Ion Bean Applications an der Gesellschaft von 47,8 auf 31,3 Prozent. Doch damit beläuft sich der Beteiligungswert immer noch auf 87,6 Millionen Euro.
Zur Einordnung: Der gesamte Konzern Ion Beam Applications bringt aktuell gerade einmal 333 Millionen Euro auf die Börsenwaage. Die Finanzierungsrunde von PanTera könnte nun endlich verborgene Werte heben – und weitere Investoren dazu bewegen, sich beim Radiopharmazie-Spezialisten zu positionieren.
"Ion Beam Applications hat mit PanTera ein Ass im Ärmel", war bereits dem Fazit im Artikel in AKTIONÄR-Ausgabe 26/2024 zu entnehmen. Die jüngste Finanzierungsrunde bestätigt das erhebliche Potenzial des Joint Ventures. Aber auch die anderen Produkte und Bereiche der Gesellschaft haben rosige Zukunftsaussichten. Klar ist aber auch: Ion Beam Applications muss die PS endlich auf die Straße bringen. Die Aktie ist auf dem aktuellen Niveau ein klarer spekulativer Kauf. Ein Stopp bei 9,50 Euro sichert die Position nach unten ab.
