Der europäische Radiopharma-Spezialist kann mit einer weiteren guten Neuigkeit aufwarten. Ion Beam Applications ist Teil einer 16 Millionen Euro schweren Initiative zur Schaffung einer strategischen EU-Autonomie bei Alpha-Therapien gegen Krebs. Der Startschuss für das Projekt ist am 1. Oktober erfolgt.
Das Vorhaben mit dem Namen Accelerate.EU ist auf fünf Jahre angelegt und soll den Zugang der Patienten zu modernsten Krebs-Therapien zu verbessern, indem eine vollständige Wertschöpfungskette für die Produktion und klinische Anwendung des Alpha-Isotops Astatin-211 (211At) geschaffen wird.
Ion Beam Applications kommt in dem Projekt eine Schlüsselrolle zu. Das Unternehmen soll den Aufbau des Produktionsnetzwerkes erleichtern und ein neues Alpha-Maschinen-Zyklotron (Teilchenbeschleuniger) entwickeln. Im Zuge dessen wird Ion Beam Applications mit dem Jules Bordet Institut (Krankenhaus in Brüssel mit Fokus auf den Bereich der Onkologie) zusammenarbeiten.
"Im Rahmen des Projekts werden auch ko-klinische Ansätze erforscht, bei denen klinische Studien parallel zu präklinischen Studien durchgeführt werden, so dass die Patienten, die am ehesten von einer 211At-Therapie profitieren, besser identifiziert werden können. Das Accelerate.EU-Projekt ist ein bedeutender Schritt nach vorn in der Krebsforschung“, so Dr. Hugo Levillain, Projektleiter und Koordinator am renommierten Institut.
Ion Beam Applications ist ein intimer Kenner der radiopharmazeutischen Industrie. Kein Wunder, dass das Unternehmen beim Accelerate.EU-Projekt eine Schlüsselrolle einnimmt. Zuletzt sorgte die Firma mit einer Finanzierungsrunde für das Joint Venture PanTera für Schlagzeilen, die verborgene Werte im Konzernverbund gehoben hat. Die Aktie ist auf dem derzeitigen Kursniveau weiterhin ein klarer, spekulativ ausgerichteter Kauf (Stopp: 9,50 Euro).