Trotz positiver News und Fortschritten in der Entwicklungspipeline befindet sich die Aktie von Heidelberg Pharma seit mehreren Monaten auf dem absteigenden Ast. DER AKTIONÄR hat bei Walter Miller, Finanzvorstand bei der deutschen Biotech-Hoffnung, nachgefragt, was die Gründe für die schwache Performance sind.
Laut Miller gebe es "mehrere Gründe". "Zum einen muss unser Partner Telix im FDA-Zulassungsantrag von TLX250-CDx noch ein Herstellungsthema nachliefern, was zu einer Verzögerung der angestrebten Marktzulassung führt", merkt der Manager an und ergänzt: "Zum anderen bestand über längere Zeit Abgabedruck, da ein Fonds seine Aktien vollständig verkauft hat. Unser Angebot, bei der Umplatzierung außerhalb des Handels zu unterstützen, wurde leider nicht wahrgenommen. Aber wir haben in den letzten Wochen auch einen generellen Druck in der Branche beobachtet. Dieser verstärkt sich für Small- und Mid-Cap-Investments zusätzlich."
Miller und sein Team wollen liefern: "Unsere Aufgabe ist es, die avisierten Meilensteine zu liefern, die zur Werterhöhung der Heidelberg Pharma führen sollen. Unsere Daten in unserer ersten klinischen Studie im Multiplen Myelom reifen sukzessive. Wir sehen erste sehr interessante Wirksamkeitshinweise und kommen gut mit der Studie voran. Außerdem planen wir, das nächste ATAC-Projekt in der Indikation Non-Hodgin Lymphom in Kürze in die Klinik zu bringen."