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GlaxoSmithKline: Hedgefonds Elliott sieht 45 Prozent Kurspotenzial und teilt aus

GlaxoSmithKline: Hedgefonds Elliott sieht 45 Prozent Kurspotenzial und teilt aus
Foto: Getty Images
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Michel Doepke 01.07.2021 Michel Doepke

Der umtriebige Milliardär Paul Singer mischt mit seinem Hedgefonds Elliott nun auch beim Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) mit. In einem am Donnerstag veröffentlichten Brief ist von deutlichem Kurspotenzial vor der geplanten Aufspaltung des Unternehmens sowie danach die Rede. Die GSK-Aktie zieht daraufhin an.

Im gleichen Atemzug wird das Management der Briten kritisiert, von einer "schwachen operativen Führung und Wertschaffung" ist die Rede. Elliott ist unter anderem bekannt dafür, sich bei Unternehmen einzukaufen, die er für unterbewertet hält und dann lautstark auf Veränderungen zu pochen. In dem Brief ist auch von einer "deutlichen Beteiligung" an GSK die Rede.

Druck auf Management wächst

GSK hatte erst jüngst die Pläne für die geplante Aufspaltung weiter festgezurrt. Mitte kommenden Jahres will sich das Unternehmen vom Großteil seiner Beteiligung am Geschäft mit verschreibungsfreien Medikamenten über ein direktes Listing an der Londoner Börse trennen. Der Schritt ist die entscheidende Etappe beim tief greifenden Umbau, den die seit 2017 amtierende Chefin Emma Walmsley nach ihrem Antritt angestoßen hatte.

So steht die Managerin unter Druck, GSK wieder auf Kurs zu bringen, nachdem das Unternehmen im Vergleich etwa zum Konkurrenten Astrazeneca keine gute Form gezeigt hatte. Dafür wurde bereits das Produktportfolio neu ausgerichtet und nicht zum Kerngeschäft gehörende Marken wie etwa Abtei und das Vitaminpräparat Cetebe verkauft. Der gesamte Umbau soll der "neuen GSK" mittelfristig mehr Umsatztempo und eine höhere Profitabilität bescheren.

Aktie unterbewertet?

Die Aufspaltung bezeichnet Elliott in dem Brief als "vernünftig", doch seien beide Bereiche mit eigenen Chancen und Herausforderungen konfrontiert. Daher müsse sichergestellt werden, dass das Management umfassende Kenntnisse der jeweiligen Geschäfte habe. Allein bis zur Aufspaltung hält Elliott ein Kurspotenzial von 45 Prozent für möglich.

GlaxoSmithKline (WKN: 940561)

Dass Hedgefondsmanager Paul Singer Druck auf das GSK-Management ausübt, sollte sich mittelfristig positiv auf den Aktienkurs auswirken. Auch DER AKTIONÄR sieht bei dem konservativen Pharma-Wert Upside-Potenzial. Kursziel: 20,00 Euro, Stopp bei 13,50 Euro setzen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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