Am Mittwochnachmittag sind frische Übernahmegerüchte um den Spezialverpackungshersteller Gerresheimer aufgekommen. Erneut berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg über weitere Interessenten an dem Düsseldorfer Unternehmen, dessen Aktie im vergangenen Jahr nach einer Gewinnwarnung und eher enttäuschenden Studiendaten zu CagriSema von Novo Nordisk unter Druck geraten ist.
Der Kurssturz hat offenbar einige potenzielle Aufkäufer auf den Plan gerufen. Nun berichtet Bloomberg, dass das US-Medizintechnikunternehmen Phillips-Medisize und die Investmentgesellschaft Bain Capital ebenfalls zu den potenziellen Bietern gehörten. Die möglichen Bieter könnten Angebote für Teile des Gerresheimer-Geschäfts abgeben, während einige sich für eine Offerte zusammenschließen könnten, hieß es von nicht näher benannten Personen. Die Unternehmen lehnten laut der Nachrichtenagentur einen Kommentar ab.
Bereits zuvor hatte die US-amerikanische Nachrichtenagentur berichtet, dass es Gespräche zwischen Gerresheimer und Beteiligungsgesellschaften gebe, unter ihnen wohl Warburg Pincus, EQT und KKR. Unternehmensseitig wurde dann wiederum das Käuferinteresse bestätigt.
Dass Gerresheimer ins Visier von Aufkäufern geraten ist, verwundert den AKTIONÄR nicht. Die Aktie ist allen voran nach den eher enttäuschenden CagriSema-Daten von Novo Nordisk viel zu tief gefallen (DER AKTIONÄR berichtete).
Nach dem Aufkommen weiterer Übernahmegerüchte ist die Gerresheimer-Aktie am Mittwoch auf ein neues Jahreshoch gestiegen. Verdichten sich die Anzeichen eines möglichen Angebots weiter, dürfte das Papier weiter peu à peu nach oben klettern. Fakt ist: Gerresheimer selbst wird am 26. Februar frische Zahlen vorlegen. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern die Position mit einem Stopp bei 65,00 Euro ab.
Enthält Material von dpa-AFX