Die Aktie von Evotec kommt derzeit einfach nicht in die Gänge. Zuletzt sah es danach aus, als könnte sie neuen Schwung aufbauen und die Marke von 15 Euro überwinden. Dann kam jedoch neuer Druck auf. Am Donnerstagmorgen verliert das Papier weiter. Auf Tradegate notiert die Aktie 4,6 Prozent im Minus bei 13,00 Euro. Damit wurde auch die 38-Tage-Linie wieder nach unten durchschritten.
Derzeit fehlt es bei Evotec weiter an News, die Unsicherheit bei dem Papier im Zusammenhang mit den Transaktionen und dem Abgang des früheren Vorstandschefs Werner Lanthaler hält derweil weiter an.
Zuletzt waren auch die Leerverkäufer bei Evotec wieder auf dem Vormarsch. Marshall Wace LLP mittlerweile 1,22 Prozent der Aktie von Evotec netto leerverkauft. Im Januar waren es noch 0,51 Prozent. Qube Research & Technologies Limited hat die Leerverkäufe auf 0,67 Prozent der ausstehenden Aktien von Evotec ausgeweitet. Und Arrowstreet Capital, Limited Partnership hat den Anteil auf 0,7 Prozent erhöht. Zudem hat derzeit AQR Capital Management, LLC 0,5 Prozent netto leerverkauft.
Auf der Terminseite sollten sich Anleger zwei Termine in den kommenden Wochen vormerken. Am 24. April veröffentlicht Evotec seinen Geschäftsbericht für 2023. Am 22. Mai wird die Zwischenmitteilung für das erste Quartal erwartet.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild bei Evotec zuletzt wieder eingetrübt. Nun gilt es, das Jahrestief bei 12,61 Euro zu verteidigen. Gelingt dies nicht, wäre dies ein neues negatives Signal für die Aktie.
Für Evotec gilt es nach dem Ausscheiden des früheren Vorstandsvorsitzenden sowie der verspäteten Meldungen seiner Insidergeschäfte das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Wichtig wäre, dass möglichst bald ein starker Nachfolger für Werner Lanthaler präsentiert werden kann. Positive News von der Geschäftsseite würden zudem unterstützen. Anleger bleiben weiter an der Seitenlinie.