Nachdem die Aktie von Evotec am Dienstagnachmittag erneut kräftig unter Druck geraten ist, kann sie sich am heutigen Mittwoch stabilisieren. Unterstützung kommt von einem neuen Joint Venture. Evotec und Vifor Pharma haben die Gründung eines 50:50-Joint Ventures bekannt gegeben, das sich auf die Erforschung und Entwicklung neuartiger Therapien im Bereich Nephrologie konzentriert.
Der Hamburger Wirkstoffforscher und der Schweizer Pharmakonzern arbeiten künftig bei Entwicklung von Therapien für Nierenerkrankungen zusammen. Dazu wurde ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, an dem beide Unternehmen je zur Hälfte beteiligt sind, teilte Evotec mit. Die Anfangsfinanzierung von 25 Millionen Euro für die präklinische Entwicklung werde von Vifor Pharma übernommen, sodass mehrere Zielstrukturen oder Kandidaten gleichzeitig vorangetrieben werden können. Die Kosten für die klinische Forschung und die Vermarktung erfolgreicher Substanzen sollen unter beiden Unternehmen gleichmäßig aufgeteilt werden. Zudem sind die Möglichkeiten für einen Ausstieg aus der gemeinsamen Entwicklung zu jeder Phase in einer Gewinnbeteiligungsvereinbarung festgelegt, heißt es in der Mitteilung von Evotec weiter.
Evotec setzt bei der Kooperation auf Vifor als Vermarktungspartner, während die Schweizer bei der Entwicklung von Nierenmedikamenten von den Forschungs- und Entwicklungskapazitäten der Hamburger profitieren wollen.