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Evotec: Deutsche Bank sagt „verkaufen“, Kursziel drastisch reduziert

Evotec: Deutsche Bank sagt „verkaufen“, Kursziel drastisch reduziert
Foto: Christian Charisius/picture alliance/dpa
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Marion Schlegel 09.08.2024 Marion Schlegel

Die Entwicklung der Aktie von Evotec ist ein Trauerspiel. Auch gute News von der Partnerschaftsseite konnten das Papier am Donnerstag nur zeitweise unterstützen. Belastet hat hingegen eine Abstufung durch die Analysten der Deutschen Bank. Zudem hat der größte Leerverkäufer von Evotec zuletzt seine Position erneut erhöht.

Evotec (WKN: 566480)

Deutsche Bank Research hat die Aktie von Evotec von "Hold" auf "Sell" abgestuft. Das Kursziel wurde von 10,00 Euro auf 4,00 Euro zusammengestrichen. Analyst Falko Friedrichs wies dabei auf die massive Gewinnwarnung des Hamburger Wirkstoffforschungsunternehmens hin. Die reduzierten Unternehmensziele dürften die Konsensschätzungen um rund 70 Prozent sinken lassen, so Friedrichs in seiner am Donnerstag veröffentlichten Studie.

Derweil hat Qube Research & Technologies, der mit Abstand größte Netto-Leerverkäufer von Evotec, seine Position zuletzt erneut erhöht. Per Ende Juli lag die Netto-Leerverkaufsposition noch bei 2,1 Prozent der ausstehenden Evotec-Aktien. In dieser Woche hat Qube diese nun auf 2,7 Prozent erhöht. Insgesamt sind derzeit 7,2 Prozent der ausstehenden Evotec-Aktien netto leerverkauft. Hinter Qube Research & Technologies sind Marshal Wace LLP mit 1,4 Prozent und Arrowstreet Capital mit 1,2 Prozent die größten Netto-Leerverkäufer.

Die Aktie von Evotec arbeitet nach dem erneuten massiven Kursrutsch in Folge der Gewinnwarnung am Dienstagabend an einer Bodenbildung. Mittlerweile ist in der Aktie von Evotec viel Negatives einpreist. Anleger sollten aber nicht ins fallende Messer greifen. Dem Beispiel der Deutschen Bank dürften in den kommenden Tagen wohl noch weitere Analysten folgen. Der neue Vorstandschef muss nun unter Beweis stellen, dass er das Unternehmen wieder auf Kurs bekommt. Auch das Vertrauen der Anleger muss wieder zurückgewonnen werden. Derzeit gilt weiterhin: Finger weg von der Aktie.

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