Die Zusammenarbeit mit dem US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb (BMS) zahlt sich für den Wirkstoffforscher Evotec erneut aus. BMS habe von ihrer Option zum Abschluss einer exklusiven globalen Lizenzvereinbarung im Bereich Neurodegeneration Gebrauch gemacht hat, wie der MDAX-Konzern am Dienstag in Hamburg mitteilte.
Die Lizenz umfasse ausgewählte Forschungsprogramme, die im Rahmen der Zusammenarbeit entwickelt und vorangetrieben wurden und die in der Wirkstoffentdeckung weit vorangeschritten seien.
Den Angaben zufolge erhält Evotec eine Zahlung von 40 Millionen US-Dollar, leistungsbasierte Meilensteinzahlungen sowie gestaffelte Lizenzgebühren bis zum niedrigen zweistelligen Prozentsatz auf Produktverkäufe. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit 2016 auf der Suche nach Wirkstoffen zur Behandlung von neurodegenrativen Erkrankungen zusammen. Die ursprüngliche Partnerschaft erwies sich als äußerst produktiv in der Generierung einer vielversprechenden Programm-Pipeline vom Forschungs- bis ins klinische Entwicklungsstadium, so Evotec.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Diese Lizenzvereinbarung wird unsere gemeinsame Programm-Pipeline, die auf eine Vielzahl an neurodegenerativen Erkrankungen abzielt, weiter stärken. Wir sind zuversichtlich, dass die enge Zusammenarbeit der erfahrenen Teams von Evotec und Bristol Myers Squibb neuartige, innovative Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit einem breiten Spektrum neurodegenerativer Erkrankungen zur Verfügung stellen wird.”
Die Aktie von Evotec reagiert am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 20,91 Euro auf die Meldung. Dem Papier gelang damit der Sprung über die 38-Tage-Linie. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar optimistisch für das Papier. Langfristig sind die aktuellen Kurse weiterhin klare Kaufkurse.