Das Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec kann zur Wochenmitte mit einer starken Meldung auftrumpfen. Wie die Gesellschaft mitteilte, hat die Tochter Just - Evotec Biologics einen Auftrag vom US-Verteidigungsministerium erhalten, um für die USA Antikörper gegen die Lungenkrankheit Covid-19 zu entwickeln und herzustellen. Die Aktie von Evotec reagiert mit einem Kurssprung von mehr als drei Prozent auf 25,25 Euro.
Der Auftrag hat einen Wert von bis zu 18,2 Millionen Dollar (15,9 Millionen Euro), teilte das im MDAX gelistete Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mit. Die monoklonalen Antikörper sollten sowohl der Behandlung als auch der Vorbeugung gegen die Krankheit dienen, die die Welt seit einigen Monaten in Atem hält. Ziel sei, dem Verteidigungsministerium schnell und effizient monoklonale Antikörper bereitzustellen.
Dr. James Thomas, Executive Vice President Global Head Biotherapeutics bei Just - Evotec Biologics, kommentierte: „Es ist eine Ehre, mit dem Verteidigungsministerium an diesem wichtigen und zeitkritischen Programm zu arbeiten. Die Reaktion auf Covid-19 erfordert den Einsatz schneller, flexibler, skalierbarer und robuster Entwicklungs- und Herstellungstechnologien. Unser Unternehmen und unsere Plattform wurden so konzipiert, dass mit der erforderlichen Schnelligkeit sichere und wirksame Produkte entwickelt werden können, die für den Kampf gegen Covid-19 und künftige Pandemien benötigt werden.“
Mit dem heutigen Kurssprung nähert sich die Aktie von Evotec wieder dem Junihoch bei 25,59 Euro an. Gelingt der Sprung darüber, rückt das Mehrjahreshoch bei 27,29 Euro wieder in den Fokus. Der heute gemeldete Auftrag zeigt einmal mehr das enorme Potenzial von Evotec bei einer Vielzahl von Krankheiten. DER AKTIONÄR bleibt langfristig ganz klar optimistisch. Anleger bleiben an Bord.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Evotec.