Die Aktie des amerikanischen Pharma-Riesen hat ein spektakuläre Neubewertung vollzogen. In den vergangene fünf Jahren allein stieg der Wert rund 500 Prozent. Der Grund: Die Diabetes- und Adipositas-Medikamente der Gesellschaft treffen auf eine immense Nachfrage. Bei einem anderen Projekt hingegen musste Eli Lilly einen Dämpfer hinnehmen.
Eli Lilly muss wohl länger als gedacht auf eine Zulassung seines Alzheimermittels mit dem Wirkstoff Donanemab in den USA warten. Die zuständigen Behörden planen zunächst eine Anhörung mit externen Beratern, so der Konzern. Dabei sollen Ergebnisse einer wichtigen Phase-3-Studie mit dem Mittel erörtert werden. Der US-Arzneimittelaufsicht FDA geht es dabei den Angaben zufolge vor allem um Fragen rund um die Sicherheit und die Wirksamkeit der Therapie.
Die Entscheidung der FDA ist für Lilly selbst eine große Überraschung, denn die Behörde sollte eigentlich in wenigen Wochen über die Zulassung entscheiden. Der Konzern hatte mit einer Nachricht der Arzneimittelbehörde bis Ende des ersten Quartals gerechnet. "Wir sind weiter vom Potenzial von Donanemab überzeugt", wurde nun Anne White, Vizepräsidentin des Konzerns in der Mitteilung zitiert. Der Konzern werde mit der FDA zusammenarbeiten und auf alle Fragen antworten. Wie Lilly weiter mitteilte, steht der Termin für das Treffen mit den Beratern derzeit noch nicht fest.
Ein Rückschlag für Eli Lilly, die Aktie ging mit einem Minus von 2,3 Prozent aus dem Handel. Profitieren konnte von der Meldung hingegen die Biotech-Gesellschaft Biogen, die bereits mit Leqembi ein Alzheimer-Produkt am Markt haben. Der Wert gewann 1,8 Prozent.
Ein Dämpfer für Eli Lilly, aber kein Beinbruch. Wichtiger für die Wachstumsstory des Unternehmens bleibt der Newsflow rund um die Tirzepatid-basierten Kassenschlager Mounjaro (Diabetes) und Zepbound (Adipositas). Da die Aktie allerdings unverändert hoch bewertet ist, bleibt der Titel nur eine Halteposition.
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(Mit Material von dpa-AFX)