Die Aktie des Pharmakonzerns Eli Lilly ist einer der Dauerläufer an der Börse. Seit Jahren geht es praktisch mit dem Papier nur bergauf. Auch heute kann die Aktie weiter zulegen. Das Unternehmen gab bekannt, die Preise für Einzeldosis-Fläschchen seiner Zepbound-Behandlung gegen Diabetes und Fettleibigkeit für Patienten, die selbst zahlen müssen, zu senken. Das freut die Patienten und könnte für höhere Absatzzahlen sorgen.
Das Unternehmen führt 7,5-Milligramm-Einzeldosis-Fläschchen für 499 Dollar pro Monat und 10-Milligramm-Einzeldosis-Fläschchen für 499 Dollar pro Monat ein. Der Arzneimittelriese senkt auch den Preis für 2,5-Milligramm- und 5-Milligramm-Fläschchen von Zepbound, das bei Patienten sehr beliebt ist. Das Medikament wurde aber auch für seine hohen Kosten kritisiert. Lilly kündigte an, den Preis für die 2,5-Milligramm-Dosis auf 349 US-Dollar pro Monat und den Preis für die 5-Milligramm-Dosis auf 499 US-Dollar pro Monat zu senken.
„Jede größere medizinische Organisation und Einrichtung erkennt Adipositas als chronische Krankheit an, dennoch decken Versicherungen und staatliche Programme die medizinische Versorgung von Menschen mit Adipositas nicht systematisch ab - das muss sich ändern“, sagte Patrik Jonsson, Executive Vice President und President von Lilly Cardiometabolic Health und Lilly USA.
Das Unternehmen konnte zuletzt mit ordentlichen Zahlen auf sich aufmerksam machen. Allerdings ist die Aktie nach dem Anstieg der vergangenen Jahre alles andere als ein Schnäppchen. Selbst wenn Eli Lilly das obere Ende der Prognose erreicht, ist die Aktie mit einem 2025er KGV von fast 40 bewertet. DER AKTIONÄR sieht derzeit die deutlich bessere Einstiegschance beim dänischen Rivalen Novo Nordisk. Auch die Dänen hatten starke Zahlen zum vierten Quartal und zum Gesamtjahr gemeldet. Die Aktie präsentiert sich heute ebenfalls fest.