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Eckert & Ziegler: Ruhe vor dem Sturm?

Eckert & Ziegler: Ruhe vor dem Sturm?
Foto: Eckert & Ziegler
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Sarina Rosenbusch 07.04.2022 Sarina Rosenbusch

Eckert & Ziegler hat seine Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Mit Ablauf des ersten Quartals sieht sich der Strahlentechniker weiter auf Kurs mit seinen Jahreszielen, verkündet jedoch auch herbe Verluste: Der Gewinn brach um mehr als die Hälfte ein. Doch dafür gibt es einen guten Grund.

Das Jahr startete für Eckert & Ziegler im Rahmen der Erwartungen. Die Umsätze wurden um rund sieben Prozent auf 47 Millionen Euro gesteigert, der Gewinn halbierte sich von 13,8 Millionen auf 6,5 Millionen Euro.

Der Grund für diesen Einbruch ist schnell gefunden: „Die Ergebnislücke zum Vorjahr erklärt sich aus einem Einmaleffekt in Höhe von rund 6,8 Millionen Euro im ersten Quartal 2021, in dem der Konzern seine Tumorbestrahlungssparte gewinnbringend verkaufte“, erklärt der Vorstand.

2022 will der Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie weiter zulegen. Der Vorstand rechnet mit einem Umsatzanstieg auf rund 200 Millionen Euro und einem Jahresüberschuss von rund 38 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2021 steigerte das Unternehmen die Umsätze um etwas mehr als zwei Prozent auf 180 Millionen Euro und erzielte einen Jahresüberschuss von 34,5 Millionen Euro.

Die mittel- und langfristigen Aussichten bei Eckert & Ziegler sind unverändert vielsprechend. Hintergrund: Der Einsatz von schwach radioaktivem Material in der Krebsbehandlung hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte und Erfolge erzielt. In der Folge sind inzwischen zahlreiche sogenannte Radiopharmazeutika zur Diagnose und Therapie von Krebs in der Entwicklung auf dem Markt. Eckert & Ziegler ist einer der wenigen Hersteller, die das Grundmaterial, die Radioisotopen, für solche Mittel mit einem globalen Produktions- und Liefernetzwerk an Pharmakonzerne wie Novartis liefern können.

Eckert & Ziegler (WKN: 565970)

Der Funke will bei den Anlegern noch nicht wirklich überspringen. Immerhin: Die Aktie arbeitet nach der mehrmonatigen Talfahrt weiter an einer Bodenbildung. Bleibt die Gesellschaft auf dem eingeschlagenen Wachstumskurs, dürfte die Aktie dank der mittelfristigen Aussichten und der guten Positionierung in einer lukrativen Nische schon bald wieder den Vorwärtsgang einlegen.

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