Neue längerfristige Nachbeobachtungsdaten zur Gentherapie Zolgensma von Novartis untermauern deren Wirksamkeit. Wie der Pharmakonzern am Montag mitteilte, habe sich gezeigt, dass eine frühe Erkennung der Krankheit und dann ein Behandlung mit der Therapie dafür sorgt, dass diese Kinder altersgemäße motorische Meilensteine erreichen.
Bei den Daten handelt es sich um langfristige Nachbeobachtungen der klinischen Studien und Daten aus der realen Welt. Vorgestellt wurden sie während der virtuellen klinischen und wissenschaftlichen Konferenz der Muscular Dystrophy Association (MDA).
Im Gegensatz zum natürlichen Verlauf dieser verheerenden Krankheit, der zu einem fortschreitenden und irreversiblen Verlust der motorischen Funktionen führt, erreichten die in der Phase-3-Studie SPR1NT mit Zolgensma präsymptomatisch behandelten Kinder altersgemäße motorische Meilensteine innerhalb des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegten Fensters der normalen Entwicklung. Dazu gehörten auch Sitzen, Stehen und Gehen sowie die Tatsache, dass diese Kinder ausschließlich mit dem Mund aßen und keinerlei Beatmungsunterstützung benötigten.
Langzeit-Follow-up-Daten aus zwei Studien zeigten darüber hinaus, dass mit Zolgensma behandelte Kinder in den Jahren nach der Verabreichung einen anhaltenden Nutzen aus der Gentherapie zogen, ohne Hinweise auf neue oder verzögerte Sicherheitssignale. Zolgensma führte zum Erreichen neuer Meilensteine Jahre nach der Behandlung.
Die Aktie von Novartis kann am heutigen Montag leichte Zugewinne verzeichnen. Am Nachmittag geht es 0,8 Prozent nach oben auf 78,45 Schweizer Franken. In den vergangenen Wochen musste das Papier allerdings deutlichere Verluste hinnehmen. Aus charttechnischer Sicht wäre nun im ersten Schritt die Rückeroberung der 200-Tage-Linie wichtig. DER AKTIONÄR bleibt langfristig zuversichtlich. Zudem ist Novartis ein starker Dividendenzahler. Derzeit beträgt die Rendite 3,8 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)