Der Schweizer Pharmakonzern Roche ist einer EU-Zulassung für seine Kombinationstherapie Phesgo einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) hat die Zulassung der Therapie empfohlen, wie er am Freitag mitteilte.
Phesgo ist eine Festdosis-Kombination aus Perjeta (Pertuzumab), Herceptin (Trastuzumab) und Hyaluronidase, einem Lokalanästhetikum. Sie wird subkutan (SC; unter die Haut) in Kombination mit intravenöser (IV) Chemotherapie bei Patienten eingesetzt, die an frühem und metastasiertem HER2-positivem Brustkrebs leiden.
Die subkutane Verabreichung von Phesgo dauert den Angaben zufolge etwa acht Minuten für die initiale Startdosis und etwa fünf Minuten für jede nachfolgende Erhaltungsdosis. Dies stehe im Vergleich zu etwa 150 Minuten für die Infusion einer Startdosis von Perjeta und Herceptin unter Verwendung der Standard-IV-Rezepturen und zwischen 60 und 150 Minuten für nachfolgende Erhaltungsinfusionen der beiden Medikamente.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für den Schweizer Pharmakonzern vor Kurzem auf "Buy" mit einem Kursziel von 370 Franken belassen. Auch wenn die Einführung eines Corona-Impfstoffs näher rücke, bestehe weiterhin die Nowendigkeit von Tests, wie sie der Pharmakonzern herstelle, schrieb Analyst Michael Leuchten in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Das gelte um so mehr, als die Impfdosen zunächst begrenzt seien.
So richtig in Schwung kommt die Aktie von Roche derzeit aber nicht. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR aber zuversichtlich. Das Papier gehört weiter zu den Branchenfavoriten des AKTIONÄR. Auf dem aktuellen Niveau kann man durchaus wieder einsammeln. Nicht zu vergessen bei Roche: die attaktive Divendenrendite des Schweizer Pharmakonzerns von derzeit 2,9 Prozent.
(mit Material von dpa-AFX)