Der Pharmakonzern Novartis hat mit dem Wirkstoff Canakinumab (ACZ885) einen Rückschlag erlitten. In einer Studie, in der die Wirksamkeit zur Behandlung von Lungenkrebs untersucht wurde, wurden die gesetzten Ziele verfehlt. Die Aktie rutscht nach dem Dämpfer ab. Anleger sollten allerdings nicht in Panik verfallen.
Erwartungen verfehlt
Konkret zeigte sich bei der Behandlung mit Canakinumab in Kombination mit dem Chemotherapeutikum Docetaxel bei Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) keine Verbesserung beim Gesamtüberleben, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. In der Studie CANOPY-2 wurden laut den Angaben 237 Patienten untersucht.
Die Ergebnisse seien zwar nicht das, was man sich erhofft habe, so die Mitteilung weiter. Die Daten der Studien gäben auch wertvolle Einblicke über die Welt des Interleukin-1beta, welches Canakinumab neutralisieren soll. Das Entwicklungsprogramm für Canakinumab wird daher auch weitergeführt, wie Novartis betont. Laufende Phase-3-Studien bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs würden fortgesetzt, um Canakinumab in früheren Behandlungssituationen zu evaluieren.
Beim Studienflop von Canakinumab handelt es sich um einen Rückschlag, aber keinen Beinbruch. Die Pipeline des Schweizer Pharma-Giganten ist weiter gut gefüllt. Dennoch hat sich die Aktie von Novartis zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckert. DER AKTIONÄR bleibt langfristig für das Unternehmen positiv gestimmt. Ohnehin ist Novartis ein verlässlicher Dividendenzahler. Die Rendite beträgt derzeit 3,8 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)