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Deutsche Biotechs: CureVac tritt auf die Bremse, BioNTech vor wichtigem Termin

Deutsche Biotechs: CureVac tritt auf die Bremse, BioNTech vor wichtigem Termin
Foto: arda savasciogullari/Shutterstock
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Marion Schlegel 18.03.2024 Marion Schlegel

Während der Corona-Pandemie standen mit BioNTech und CureVac auch zwei deutsche Biotech-Unternehmen im Fokus der Bemühungen um einen Impfstoff. Während BioNTech mit großen Erfolg über die Ziellinie ging, bleiben bei CureVac die großen Erfolge hingegen bislang aus. Nun müssen auch einige Mitarbeiter gehen.

CureVac (WKN: A2P71U)

Das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac will über ein Freiwilligenprogramm rund 150 Stellen streichen. Das Programm sei gestartet und werde nun die kommenden Wochen laufen, teilte eine Sprecherin des Impfstoffherstellers am Samstag auf Anfrage mit. Die Belegschaft sei nach Abstimmungen mit dem Betriebsrat Anfang der Woche darüber informiert worden.

CureVac habe im vergangenen Jahr große Fortschritte bei der Weiterentwicklung seiner firmeneigenen mRNA-Plattform und dem Ausbau seiner Produkt-Pipeline erzielt, so das Unternehmen weiter. „Die Organisationsstrukturen, die ursprünglich für eine pandemiebedingte Bereitstellung eines Covid-19-Impfstoffs optimiert und erweitert wurden, werden nun auf den heutigen Geschäftsumfang und die breiter aufgestellte Pipeline von CureVac zugeschnitten."

Der Großteil der Stellen soll in Tübingen, einige aber auch in einer Zweigstelle in Wiesbaden wegfallen. Es gehe vor allem um den Bereich "Operations", der grob erklärt der klinischen Produktion entspricht. Aktuell seien etwas mehr als 1.100 Menschen bei CureVac beschäftigt.

Das Biotech-Unternehmen galt im Zuge der Corona-Pandemie zunächst als einer der Hoffnungsträger bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus. Aber wegen einer vergleichsweise geringen Wirksamkeit hatte CureVac seinen ersten Impfstoffkandidaten aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen.

Mit seinem britischen Partner GlaxoSmithKline (GSK) arbeitet der Impfstoffhersteller an der Entwicklung eines neuen Corona-Vakzins der zweiten Generation. Außerdem ist das Unternehmen auch an Impfstoffen für die Krebstherapie dran. Noch sei kein Produkt auf dem Markt, erklärte die Sprecherin.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Die Aktie von CureVac notiert derzeit nur noch bei drei Euro. Erst ein durchgreifender Erfolg von der Pipeline-Seite dürfte das Papier wieder zum Leben erwecken. Bei BioNTech läuft derweil weiter durchaus alles rund. Das Unternehmen verzeichnet weiterhin Einnahmen durch seine Corona-Impfstoffe, die weitere Pipeline wird mit Nachdruck vorangetrieben. Demnächst soll es hier weitere News dazu geben. Am Mittwoch dieser Woche veröffentlicht BioNTech seine Quartalszahlen. Möglicherweise gibt es hier auch schon einen ersten Ausblick auf die anstehenden Updates. Die Aktie ist derzeit eine Halteposition.

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