BioNTech und Pfizer gehen von einem Rückgang der Schutzwirkung des gemeinsamen Coronavirus-Vakzins nach einem halben Jahr aus. Eine dritte Impfdosis wird wahrscheinlich. Nach der jüngsten Korrektur konnte sich die Aktie von BioNTech am Donnerstag im Tagesverlauf wieder deutlich erholen.
„Wie anhand der vom israelischen Gesundheitsministerium erhobenen Daten aus der praktischen Anwendung bereits deutlich wurde, sinkt die Schutzwirkung des Impfstoffs gegenüber Infektionen und symptomatischen Erkrankungen sechs Monate nach der zweiten Impfung", hieß es am Donnerstag (Ortszeit US-Ostküste) in einer gemeinsamen Mitteilung von BioNTech und Pfizer. Auf Basis der bisher vorliegenden Daten sei es wahrscheinlich, "dass eine dritte Dosis innerhalb von sechs bis zwölf Monaten nach der vollständigen Impfung erforderlich sein wird".
Bei einer laufenden Studie zu einer dritten Impfung seien "ermutigende Daten" zu beobachten, teilten die beiden Unternehmen mit. Details sollten bald in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert werden. Außerdem sei geplant, die Daten in den kommenden Wochen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA, dem europäischen Pendant EMA und bei anderen Zulassungsbehörden einzureichen.
Pfizer und BioNTech gingen davon aus, dass eine dritte Dosis das höchste Schutzniveau gegenüber allen bisher getesteten Coronavirus-Varianten erhalte, hieß es weiter. Das gelte auch für die sich ausbreitende Delta-Variante. Man entwickle zugleich aber auch eine angepasste Version des gemeinsamen mRNA-Impfstoffs.
Korrigierte die Aktie von BioNTech am Donnerstag zeitweise bis unter 164 Euro, konnte sie sich bis zum Handelsende wieder deutlich erholen und schloss sogar im Plus. Am Freitagmorgen geht die Erholung weiter: das BioNTech-Papier notiert bei 181,80 Euro. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar zuversichtlich für die Aktie, Anleger bleiben an Bord.
(Mit Material von dpa-AFX)
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