Die US-Regierung wird ihre Bestellung des vielversprechenden Covid-19-Medikaments Paxlovid verdoppeln. Beim Pharmakonzern Pfizer würden Pillen geordert, um bis zu 20 Millionen Patienten behandeln zu können, erklärte Präsident Joe Biden am Dienstag im Weißen Haus.
"Vielleicht brauchen wir sogar mehr", sagte Biden mit Blick auf die kommenden Monate. Das Medikament werde viele Krankheitsaufenthalte und Todesfälle verhindern. Zusammen mit dem deutschen Unternehmen BioNTech vertreibt Pfizer bereits einen viel genutzten Impfstoff gegen das Coronavirus.
Im November hatte Biden bereits eine Bestellung für zehn Millionen Behandlungen mit einem Auftragsvolumen von 5,3 Milliarden US-Dollar (4,7 Milliarden Euro) angekündigt. Das Pfizer-Medikament solle in den USA "einfach erhältlich und kostenlos" sein. Die ersten zehn Millionen Packungen sollen nach Angaben des US-Pharmakonzerns bis Ende Juni ausgeliefert werden, die zweite Hälfte bis zum Jahresende.
Paxlovid erhielt in den USA am 23. Dezember eine Notfallzulassung der nationalen Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA. Mit dem Medikament sollen positiv getestete Corona-Patienten ab zwölf Jahren mit milden bis mittleren Symptomen sowie einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf behandelt werden. Nach Angaben des Herstellers sollen über fünf Tage zwei Mal täglich jeweils drei Tabletten eingenommen werden.
Auch in Deutschland stellte Gesundheitsminister Karl Lauterbach in Aussicht, dass es noch im Januar eine Notfallzulassung für das Medikament geben soll.
Im Zuge der Korrektur bei den Impfstoffaktien ist auch die Aktie von Pfiizer zuletzt in eine Konsolidierung übergegangen. Pfizer hat mit Paxlovid und dem Corona-Impfstoff Comirnaty aber zwei starke Trümpfe im Kampf gegen Corona in der Hand. Das sollte sich in den kommenden Quartalen weiter in der Bilanz des Pharma-Riesen niederschlagen und zusätzliche M&A-Aktivitäten ermöglichen. Gewinne laufen lassen!
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