Ein Blick auf den Chart verrät eigentlich schon genug über die Bayer-Aktie. Seit fünf Jahren geht es steil bergab. Das Papier hat allein seit Jahresbeginn 45 Prozent verloren und ist jetzt damit so günstig wie vor neun Jahren. Die kommenden Q3-Zahlen am Dienstag könnten für etwas Bewegung, eine Besserung ist trotzdem nicht in Sicht.
Die Bayer-Aktie generiert nahezu unaufhörlich Verkaufssignale. Allein im vergangenen Monat löste sie eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation auf, riss eine enorm große Kurslücke und durchbrach die Unterstützungen am 2019er-Tief bei 52,02 Euro sowie am März-Tief bei 44,85 Euro.
Während des heutigen Handelstages rutschte der Kurs sogar unter die wichtige Unterstützung bei 40 Euro und schwankt seitdem um diese Marke. Schließt die Aktie heute darunter, sollte sie in Kürze bis an die Trendlinie bei 38 Euro fallen.
Da der Wert stark überverkauft ist (Stochastik-Indikator), könnte es hier zu einer Gegenbewegung kommen. Auf Sicht der nächsten Wochen sollte aber die hohe Trendstärke des Abverkaufs überwiegen, sodass der Kurs auch unter diese Unterstützung fallen dürfte. Dann könnte es weiter bergab bis an das 2011er-Tief bei 34,80 Euro gehen.
Bei der Bayer-Aktie sieht es zunehmend schlechter aus. Auch die Q3-Zahlen werden kaum für Besserung sorgen können. Anleger lassen die Finger von der optisch günstigen Aktie.