Das französische Unternehmen Carbios will mit seinen enzymbasierten Technologien das Recycling von Kunststoff- und Textilpolymeren ermöglichen. Hierfür entsteht an der Grenze zu Belgien in Longlaville eine große Anlage. Mit einer neuen Kooperation mit der Landbell Group will der Recycling-Spezialist sich weitere PET-Abfälle sichern.
Wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht, haben die Unternehmen eine Vereinbarung zur Entwicklung und Umsetzung von Lösungen für die Sortierung, Aufbereitung und das enzymatische Recycling von Post-Consumer-PET-Abfällen unterzeichnet. Bei der Landbell Group handelt es sich um einen deutsche Betreiber von 40 Organisationen für Herstellerverantwortung und einen Anbieter von kreislauffähigen Recycling-Lösungen.
Durch die Zusammenarbeit will sich Carbios pro Jahr satte 15.00 Tonnen PET-Granulat sichern, die dann in der kommerziellen Anlage in Longlaville durch das eigene, breit patentierte enzymatische Recycling-Verfahren verarbeitet werden.
Das Werk, welches 2026 in Betrieb gehen soll, hat eine Kapazität von 50.000 Tonnen an Kunststoffabfällen. Dank der Zusammenarbeit mit der Landbell Group aus Mainz sichert sich Carbios inzwischen 70 Prozent an Ausgangsmaterial der potenziellen Maximalauslastung.
In der Recycling-Branche ist die Landbell Group kein unbeschriebenes Blatt. Das Unternehmen agiert in 63 Ländern und zählt 45.000 Kunden. Im Jahr 2023 erzielte der neue Carbios-Partner aller Voraussicht nach einen Umsatz von rund 360 Millionen Euro.
Carbios sichert sich weiteres Ausgangsmaterial für seine erste kommerzielle Anlage. Das Unternehmen bietet eine hochinteressante Story und hat namhafte Investoren an Bord. Das Papier bleibt für spekulativ ausgerichtete Anleger mit Weitblick eine spannende Depotbeimischung (Stopp: 19,50 Euro). Übrigens: Carbios ist auch Teil des Zero Plastic Index vom AKTIONÄR. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
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