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Die Aktien der mRNA-Impfstoffhersteller haben auch am Donnerstag weiter zulegen können. Besonders Moderna konnte deutlich hinzugewinnen. Das Papier ging mit einem Plus von mehr als vier Prozent auf 194,18 Dollar aus dem Handel. Damit gelang ein großes Kaufsignal. Die Aktie von BioNTech gewann am Ende 1,2 Prozent auf 180,44 Dollar.
Schon am Vortag verzeichneten beide Werte kräftige Gewinne. Moderna hatte am Mittwoch besser als erwartete Zahlen für das vergangene Quartal vorgelegt und ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Mit dem Kurssprung am Donnerstag ist dem Papier der Ausbruch über die obere Begrenzung des Seitwärtstrends gelungen und damit ein neues Kaufsignal. Die Aktie von BioNTech steht kurz vor dem wichtigen Break.
Unterstützung für die beiden Imfpstoffhersteller kommt auch aus Deutschland. Hierzulande sind die beiden Impfstoffhersteller die wichtigsten Lieferanten für Corona-Impfstoffe. Das Robert-Koch-Institut (RKI) stellt in dieser Woche erneut die Bedeutung der Corona-Impfung heraus. Die Auffrischimpfung schütze auch in Omikron-Zeiten sehr effektiv vor schweren Verläufen, weshalb neben dem Beginn der Impfung bei Ungeimpften auch bei den bisher lediglich Grundimmunisierten Impflücken geschlossen werden müssten, schreibt ein RKI-Team im neuen Monatsbericht zu Covid-19-Impfungen.
Nach dem bisherigen Tiefststand des Impfgeschehens im Juni seien im Juli mit gut einer Million erstmals wieder etwas mehr Impfungen als im Vormonat registriert worden. Dennoch: Den Experten zufolge müssten noch etwa 1,3 Million Menschen im Alter ab 60 Jahren und etwa 7,8 Millionen Menschen unter 60 Jahren, die lediglich grundimmunisiert sind, ihren Impfschutz mit mindestens einer Impfung auffrischen. Noch gar keine Impfung erhalten hätten rund 7,3 Millionen Erwachsene unter 60 Jahre und 1,9 Millionen ab 60. Laut aktuellem Monitoring mit Stand Anfang August sind gut 85 Prozent der erwachsenen Bevölkerung grundimmunisiert, gut 72 Prozent haben eine erste Auffrischimpfung bekommen, knapp 10 Prozent eine zweite.
In dieser Woche wurde zudem der Entwurf für das neue Infektionssschutzgesetzt vorgelegt, in dessen Zentrum das Tragen von FFP2- oder medizinischen Masken steht. Geplant ist hier beispielsweise eine Regelung, Menschen von der Maskenpflicht in Restaurants oder bei Kultur- und Sportveranstaltungen zu befreien, wenn ihre Impfung nicht älter als drei Monate ist. Dies könnte die Nachfrage in Deutschland nach weiteren Impfungen erneut ankurbeln, will man nicht wieder eine Maske aufsetzen müssen.
Die Gewinner dürften in jedem Fall weiterhin die Impfstoffhersteller sein. Die Aussichten für BioNTech und Moderna bleiben gut. Beide Papiere gehören auch zu den größten Positionen im Impfstoff-Aktien-Index des AKTIONÄR. Anleger, denen ein Einzelinvestment zu risikoreich ist, aber dennoch von den Chancen am Impfstoffmarkt profitieren will, findet hier das passende Instrument. Alle wichtigen Infos und Zeritifkate finden Sie hier.
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