Das internationale Rennen um einen wirksamen Corona-Impfstoff spitzt sich weiter zu. BioNTech und Moderna, die einen mRNA-Ansatz im Kampf gegen CoVid-19 verfolgen, befinden sich bereits in der entscheidenden klinischen Phase der Entwicklung. Mit Astrazeneca schließt ein weiterer Hoffnungsträger nun zu dem Duo auf.
Große Studie
An der entscheidenden Phase-3-Studie in den USA sollen bis zu 30.000 Freiwillige teilnehmen, um den potenziellen Corona-Impfstoff AZD1222 zu testen. Die Teilnehmer (mindestens 18 Jahre) erhalten dabei entweder zwei Dosen des Impfstoffes im Abstand von vier Wochen oder ein Placebo in Form einer Kochsalzlösung im gleichen Abstand. Die bisherigen Ergebnisse, die Astrazeneca zusammen mit der Universität Oxford vorgelegt hat, sind vielversprechend.
Die Studie soll nun die Sicherheit, Wirksamkeit und Immunogenität von AZD1222 unter Beweis stellen. Astrazeneca treibt das Impfstoff-Programm rund um den Globus voran, darunter in Großbritannien, Brasilien und Südafrika.
Zuletzt konnte Astrazeneca bereits mehrere Corona-Impfstoff-Liefervereinbarungen abschließen, darunter 400 Millionen Dosen für die Europäische Union.
Neben Moderna und BioNTech zählt auch Astrazeneca zu den großen Impfstoff-Hoffnungsträgern. Dennoch handelt es sich bei dem Unternehmen um keinen reinen Impfstoff-Player wie beispielsweise Novavax, sondern einen breit aufgestellten Pharma-Konzern, der vor allem bei Krebsmedikamenten stark positioniert ist. Auch unabhängig von der Impfstoff-Thematik bleibt die Astrazeneca langfristig ein attraktives Investment für konservative Anleger.