Ein Zivilprozess gegen den Impfstoffhersteller BioNTech wegen angeblicher Impfschäden ist verschoben worden. Die Verhandlung vor dem Frankfurter Landgericht findet nicht wie geplant am 15. März statt, sondern erst am 28. April, wie eine Sprecherin des Gerichts der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag sagte.
Verhandelt wird über die Schadenersatzforderung einer Klägerin, die durch die Covid-19-Impfung einen Herzschaden davongetragen haben will. Eine ähnliche Klage steht Ende März vor dem Landgericht Frankenthal an. Die Klägerin erklärte, dass es nach der Impfung zu einer beidseitigen Lungenarterien-Embolie kam, und fordert Schadenersatz und Schmerzensgeld.
Der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech äußert sich zu laufenden Verfahren grundsätzlich nicht.
Wie zuletzt die Welt am Sonntag berichtete stehen demnächst weitere Zivilprozesse an: im Mai in Düsseldorf und im August in München statt.
Die Welt berichtet zuletzt zudem über Ungereimtheiten im Zulassungsprozess des mRNA-Impstoffs von BioNTech und dem US-Partner Pfizer. Die Genehmigung erfolgte möglicherweise aufgrund von falschen Unterlagen, heißt es. An den Daten der entscheidenden Phase-3-Studie gebe es immer mehr Zweifel. Pfizer weicht den Vorwürfen aus und verweigert sich einer Nachprüfung, so die Welt.
Wichtig wären für BioNTech nun dringend positive News von der weiteren Pipeline. Im laufenden Jahr soll es einige Updates insbesondere zu den Krebsprogrammen geben. Kann BioNTech hier überzeugen, dürfte dies wieder neuen Schwung für die Aktie geben. Vormerken sollten sich Anleger zudem schon einmal den 27. März. Dann wird BioNTech seine Zahlen präsentieren und möglicherweise ein Update geben.
Am Dienstag ging die Aktie von BioNTech erneut mit einem Minus von 1,9 Prozent auf 129,02 Dollar aus dem Handel. Damit rückt wieder die Unterstützung in Form des Junitiefs 2022 bei 117,08 Dollar in den Fokus. Anleger bleiben an Bord, sichern sich aber mit einem Stopp bei 100,00 Euro (105,40 Dollar) nach unten ab.
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