Nach Xetra-Schluss gerät die im SDAX gelistete Aktie der Dermapharm Holding stärker unter Druck. Beim BioNTech-Partner – das SDAX-Unternehmen hat eine Kooperations- und Liefervereinbarung für den potenziellen Corona-Impfstoff mit den Mainzern geschlossen – will sich der Hauptaktionär von einem Teil seiner Aktien trennen.
Demnach will die Themis Beteiligungs-Aktiengesellschaft 5.384.000 Aktien (entsprechend zehn Prozent des Grundkapitals) am Aktienmarkt platzieren. Der Verkauf der Aktien diene in erster Linie der Steigerung des Streubesitzes und des Handelsvolumens der Dermapharm Holding, heißt es.
Allerdings hat die Beteiligungsgesellschaft derzeit nicht die Absicht, die Beteiligung weiter zu reduzieren. Um dies entsprechend zum Ausdruck zu bringen, habe sich die Themis Beteiligungs-Aktiengesellschaft zu einer zwölf-monatigen Lock-Up-Periode im Anschluss an die Transaktion verpflichtet, ist der Pressemitteilung zu entnehmen.
Die langfristigen Aussichten für Dermapharm sind trotz der Platzierung glänzend. Als Hersteller von patentfreien Markenarzneimitteln hat sich das deutsche Unternehmen unlängst in einem lukrativen Wachstumsmarkt positioniert. Dass Dermapharm auch den potenziellen Corona-Impfstoff von BioNTech produzieren wird, spricht für das Know-how und die Qualität der SDAX-Gesellschaft.
Dennoch baut die Dermapharm-Aktie die Kursverluste im nachbörslichen Handel aus. Die Platzierung der Aktien vom Hauptaktionär sollte investierte Anleger allerdings nicht aus der Ruhe bringen. An Bord bleiben!