Immer mehr Politiker und Verbände machen sich für eine offensivere und sichtbarere Werbekampagne für Corona-Impfungen stark, um schnell auch Unentschlossene zu überzeugen.
"Wir müssen auf allen Kanälen versuchen, Menschen anzusprechen, die sich beim Impfen bisher zurückhalten", sagte etwa der Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Es müsse einfacher werden, sich auch außerhalb von Impfzentren und Arztpraxen impfen zu lassen. Impfmüdigkeit dürfe sich nicht durchsetzen, die Zahl der Impfungen müsse wieder steigen.
Am Dienstag hatte sich bereits der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, für eine intensivere Werbung für Corona-Impfungen auch im Fernsehen ausgesprochen. "Ich vermisse den TV-Spot zum Impfen vor der Tagesschau. Und dann müssen wir direkt vor Ort informieren, und zwar genau da, wo die Impfbereitschaft bisher gering ist. Wir müssen auf die Menschen zugehen", hatte Reinhardt der "Rheinischen Post" gesagt.
Impfstoff Nummer 1 in Deutschland ist weiter Comirnaty aus dem Hause BioNTech/Pfizer. Während derzeit Möglichkeiten für eine Erhöhung der generellen Impfbereitschaft diskutiert werden, ist ein weiteres wichtiges Diskussionsthema die dritte Dosis. BioNTech und Pfizer haben zuletzt erklärt, dass sie zeitnahe dritte Dosis für notwendig halten.
Für Pfizer und BioNTech ist ihr Corona-Impfstoff ein Milliardengeschäft. Im ersten Quartal 2021 erreichten die Umsätze von BioNTech rund 2,05 Milliarden Euro – mehr als 70 Mal so viel wie im Vorjahreszeitraum (27,7 Millionen Euro). Die Einnahmen wiederum kann BioNTech gut gebrauchen, um die Entwicklung der weiteren Pipelinekandidaten zu forcieren.
DER AKTIONÄR erwartet sich hier in Zukunft noch einiges. Derzeit gönnt sich das BioNTech-Papier allerdings eine Verschnaufpause. Erst ein Sprung über den Abwärtstrend seit Anfang Juni würde das kurzfristig leicht angeschlagene charttechnische Bild wieder klar aufhellen. Langfristig bleibt das Papier top!
(Mit Material von dpa-AFX)
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