Wie geht es mit dem Coronavirus weiter? Darüber streiten die Experten. Raina MacIntyre, Professorin für Biosicherheit an der Universität von New South Wales in Sydney, warnt, man dürfe nicht zu optimistisch sein. Auch in Zukunft sei immer wieder mit stark steigenden Fallzahlen bei den Infektionen zu rechnen.
„Bei einer endemischen Krankheit ändern sich die Fallzahlen langsam, in der Regel über Jahre hinweg“, so MacIntyre im Interview mit CNBC. „Epidemische Krankheiten hingegen steigen innerhalb von Tagen oder Wochen rapide an.“
Covid werde sich nicht auf magische Weise in eine Malaria-ähnliche endemische Infektion verwandeln, bei der die Werte über lange Zeiträume konstant blieben, so die Expertin weiter. „Das Coronavirus wird immer wieder epidemische Wellen auslösen.“
Die Gründe seien vielfältig: nachlassende Impfimmunität, neue Varianten, die dem dem Impfschutz entgehen, Regionen mit vielen Ungeimpften. „Deshalb brauchen wir eine Weiterentwicklung der Impfstoffe und eine Belüftungsstrategie, um den R-Wert unter 1 zu halten. So können wir ohne größere Störungen der Gesellschaft leben.“ Denn es werde weitere Varianten geben.
Aussagen wie die MacIntyres betonen die Wichtigkeit der Impfungen und rücken die Entwickler und Produzenten der Vakzine wieder in den Fokus der Börsianer. Die Aktie von BioNTech ging am Dienstag mit einem Plus von 4,4 Prozent aus dem Handel. Am Mittwoch klettert sie vorbörslich über die 180-Dollar-Marke. Seit dem Verlaufstief bei 135 Dollar hat die Aktie nun bereits ein Drittel zugelegt. Kurzfristig könnte sie die 200-Dollar-Marke anpeilen. DER AKTIONÄR bleibt bullish für BioNTech und sieht das Kursziel bei 250 Euro.
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