In den vergangenen Wochen haben bereits die Top-Akteure der Corona-Pandemie Pfizer und Moderna ihre Quartalszahlen vorgelegt und positiv überraschen können. Am heutigen Montag folgt die Mainzer Biotechschmiede BioNTech mit dem Quartalsbericht. Gegen Mittag, vor US-Börseneröffnung, werden die Zahlen erwartet.
Der US-Partner von BioNTech, Pfizer, erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 14,9 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn je Aktie von 0,82 Dollar. Beides lag über den Erwartungen der Analysten. Zudem hat Pfizer die Prognose für das Gesamtjahr leicht erhöht. Der Konzern rechnet nunmehr mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,15 bis 2,35 Dollar. Bislang lag die Prognose von Pfizer bei 2,05 bis 2,25 Dollar. Beim Umsatz peilt Pfizer weiter 58,5 bis 61,5 Milliarden Dollar an.
Moderna hat einen Umsatzeinbruch um satte 91 Prozent auf 167 Millionen Dollar ausweisen müssen. Das war allerdings deutlich mehr als die prognostizierten 99,6 Millionen Dollar. Unter dem Strich musste der mRNA-Spezialist einen Verlust von 3,07 Dollar (im Vorjahreszeitraum wies die Gesellschaft noch einen Gewinn von 0,19 Dollar pro Papier aus) hinnehmen. Auch hier hatten Analysten aber mit Schlimmerem gerechnet. Der Aktie von Moderna gelang ein Kaufsignal.
Am heutigen Montag gegen Mittag legt nun auch BioNTech die Zahlen für das erste Quartal vor. Analysten erwarten hier einen Umsatz von 305 Millionen Euro, nach noch 1,3 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zudem wird BioNTech einen Verlust ausweisen müssen. Die Prognosen liegen hier bei einem Verlust von 1,13 Euro je Aktie. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum konnte BioNTech noch einen Gewinn von 2,05 Euro je Aktie erzielen. Spannend wird zudem, ob es Neuigkeiten zu den weiteren Pipeline-Projekten gibt.
Der Aktie von Moderna gelang zuletzt ein Kaufsignal, Anleger bleiben hier an Bord. Bei BioNTech steht ein klares positives Signal hingegen noch aus. Anleger warten hier vorerst ab. Bei Pfizer sieht DER AKTIONÄR auch weiterhin keinen Handlungsbedarf. Unter den US-Pharmatitel favorisiert der AKTIONÄR weiterhin die Aktie von Merck & Co.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer und BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.