Die Aktie von BioNTech gibt derzeit weiter peu à peu nach. Am Donnerstag ging das Papier mit einem Minus von 3,2 Prozent auf 142,26 Dollar aus dem US-Handel. Damit nähert sich die Aktie wieder der wichtigen Unterstützung in Form des Januartiefs bei 135,13 Dollar.
Das Papier leidet derzeit unter der allgmeinen Marktschwäche, aber auch unter den weltweit rückläufigen Corona-Maßnahmen. So hat nun beispielsweise auch Ungarn praktisch alle Maßnahmen aufgehoben. Die Maskenpflicht entfällt und auch der Ausweis für den Impf- beziehungsweise Genesungsnachweis gehört bald der Vergangenheit an.
Und auch in Frankreich wird man – rund einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen – zum 14. März die Pflicht, bei Veranstaltungen einen Covid-19-Impfpass vorzuzeigen, aufheben. Ebenso soll die Maskenpflicht größtenteils aufgehoben werden.
In Deutschland geht derweil die Vorbereitung einer Impfpflicht weiter. Am 17. März findet im Bundestag eine Debatte zur allgemeinen Impfpflicht statt. Zuletzt haben Abgeordnete verschiedener Fraktionen einen Gesetzentwurf zur Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren vorgelegt. Wie viele Impfungen dies am Ende einschließen wird, ist unklar. Befristet soll das Ganze bis Ende 2023 sein.
Direkten Einfluss auf die Geschäfte von BioNTech würde die Einführung der Impfpflicht allerdings nicht haben. Wie im Januar bekannt wurde, hat Deutschland bis 2023 rund 554 Millionen Impfdosen verschiedener Hersteller bestellt. Das wären bei derzeit 83,24 Millionen Einwohnern schon jetzt 6,66 Impfdosen je Einwohner. Allerdings dürfte wohl die Nachfrage auch nach 2023 hoch bleiben, wenn sich die Corona-Impfung im allgemeinen Impfkalender etabliert hat.
Nichtsdestotrotz wird die weitere Pipeline von BioNTech immer wichtiger. Hier gibt es eine Vielzahl hochinteressanter Projekte im Onkologie-Bereich. Im weiteren Jahresverlauf werden hier wichtige Daten erwartet. Hier darf man gespannt sein. Können diese überzeugen, dürfte die Aktie deutlich höher notieren. Mit Spannung werden zudem die Geschäftszahlen 2021 erwartet, die am 30. März erwartet werden.
DER AKTIONÄR bleibt langfristig zuversichtlich für die Aktie von BioNTech. Kurzfristig ist aus charttechnischer Sicht nun wichtig, dass das Januartief verteidigt werden kann.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.