Der Schock nach den guten Daten des Corona-Medikaments von Merck ist inzwischen verdaut. Zumal den Anlegern immer klarer wird, dass Impfstoffe weiter der Schlüssel im Kampf gegen die Pandemie bleiben. BioNTech will deshalb die Zulassung für den eigenen Impfstoff weiter erweitern und hat nun den nächsten Schritt getan.
BioNTech und der US-Partner Pfizer haben jetzt auch in Europa eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder von fünf bis elf Jahren beantragt. Beide teilten am Freitag in Mainz und New York mit, dass sie der EU-Arzneimittelbehörde EMA die entsprechenden Daten zu den klinischen Untersuchungen übermittelt hätten.
Dieselben Daten wurden bereits der US-Arzneimittelbehörde FDA übergeben. Dort hatten BioNTech und Pfizer am 7. Oktober die Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs für Kinder von fünf bis elf Jahren beantragt.
Die klinischen Studien zeigen nach Angaben von BioNTech und Pfizer, dass der Impfstoff von Kindern in dieser Altersgruppe gut vertragen wird und eine stabile Immunantwort hervorruft. Anders als bei Jugendlichen wurde den Kindern dieser Altersgruppe nur ein Drittel der Dosis verabreicht. An der Studie nehmen nach Angaben der Unternehmen insgesamt 4.500 Kinder im Alter von einem halben Jahr bis elf Jahren teil, die Daten zu den Fünf- bis Elfjährigen beruhen auf 2.268 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Beteiligt waren mehr als 90 Kliniken in den USA, Finnland, Polen und Spanien.
BioNTech wird auch künftig eine wichtige Rolle bei der Impfstoff-Versorgung spielen. Neue Zulassungen wirken positiv, entscheidende Auswirkungen auf den Aktienkurs dürfte der Antrag aber nicht haben. DER AKTIONÄR bleibt langfristig dennoch auch aufgrund der starken finanziellen Situation ganz klar optimistisch. Der Stopp lautet 140,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.