Die Aktie von BioNTech hat seit ihrem Zwischenhoch im Dezember bei 188,99 Dollar zuletzt wieder deutlich Federn lassen müssen. Insbesondere das Ende der Null-Covid-Strategie in China, aber auch die Abschaffung der meisten Corona-Regeln in den meisten Ländern, ahben dem Papier zugesetzt. Nun hat die US-Investmentbank Goldman Sachs das Papier erneut unter die Lupe genommen.
Goldman Sachs hat in ihrer jüngsten Studie BioNTech auf "Neutral" mit einem Kursziel von 177 Dollar belassen. Das Thema Corona bleibe beim Mainzer Impfstoff-Pionier im Fokus, auch wenn in naher Zukunft etliche Studienergebnisse zu möglichen Impfstoffen gegen andere Infektionskrankheiten und Krebs anstünden, schrieb Analyst Chris Shibutani in einer am Montag vorliegenden Studie. Beim aktuellen Kurs von 145,05 Dollar bedeutet das aber immer noch ein Kurspotenzial von 22 Prozent.
Auch die Investmentbank JPMorgan bewertet BioNTech derzeit mit „Neutral“. JPMorgan sieht das Kursziel derzeit allerdings nur bei 148 Dollar. Zuletzt hatte CEO und Mitbegründer Ugur Sahin auf der viel beachtetet JPMorgan Healthcare Conference präsentiert. Der Fokus von Sahin habe auf der Entwicklungsplattform gelegen mit Produkten, die 2023 wichtige Meilensteine erreichen könnten, schrieb Analystin Jessica Fye in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Sie warte auf weitere Schritte bezüglich der Pipeline. Die Covid-19-bezogenen Erwartungen müssten aber neu ausgerichtet werden, um konstruktiver auf die Aktie zu blicken.
Derzeit am weitesten fortgeschritten in der Pipeline ist ein mRNA-Impfstoff gegen die saisonale Grippe. Hierzu soll es im laufenden Jahr Studienergebnisse geben. Aber auch News zu einigen Onkologie-Projekten stehen dieses Jahr auf dem Programm.
Der Fokus bei BioNTech rückt nun mehr und mehr auf die weitere Pipeline – insbesondere auf den Onkologiebereich. Und eines ist klar: Durch die Milliardeneinnahmen durch die Corona-Impfstoffe können diese nun mit vollem Engagement vorangetrieben werden. Derzeit ist bei BioNTech aber Geduld gefragt. Die nächsten Studiendaten werden weitere Richtung vorgeben. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich und rät, bei der Aktie weiter dabeizubleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)
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