Die Aktie von BioNTech hat sich nach der heftigen Korrektur in den vergangenen Monaten zuletzt stabilisieren können. Auch am Montagmorgen kann das Papier leichte Zugewinne verzeichnen. Es geht auf der Handelsplattform Tradegate rund ein Prozent nach oben auf 146,60 Euro. Im Fokus steht derzeit weiterhin Omikron.
Die Omikron-Variante hatte zuletzt für Durck bei der BioNTech-Aktie gesorgt, da die Krankheitsverläufe deutlich milder als bei vorherigen Varianten waren. Gleichzeitig wurde aber auch der Ruf nach einem auf Omikron angepassten Impfstoff lauter. Hier hatte BioNTech bereits im Dezember angekündigt, dass man daran arbeite. Im Januar dieses Jahres hatte der US-Partner Pfizer gemeldet, dass man bereits mit der Produktion erster Dosen begonnen habe.
Die großflächige Auslieferung könne möglicherweise bereits im März starten, hieß es. Doch die Europäische Arzneimitte-Agentur (EMA) könnte hier nun einen Strich durch die Rechnung machen. Marco Cavaleri, Impfstrategie-Chef der EMA, bestätigte vor Kurzem, dass es mit der tatsächlichen Verwendung in Deutschland wohl noch dauern könnte. So wolle die Arzneimittel-Agentur erst Richtung Mai über den neuen BioNTech-Wirkstoff entscheiden.
Cavaleri warnte gleichzeitig vor zu vielen Booster-Impfungen. So könnten Auffrischungsimpfungen alle vier Monate die Immunreaktion schwächen und die Menschen womöglich "impfmüde" werden. Entsprechend sei denkbar, den Corona-Booster jeweils an den Start der Erkältungssaison zu koppeln, möglicherweise dann auch in Kombination mit dem Grippeimpfstoff.
Für dieses und kommendes Jahr hat BioNTech über feste Abnahmeverträge ohnehin bereits seinen Impfstoff-Absatz gesichert. Sollte nun tatsächlich eine jährliche Auffrischungsimpfung kommen, würde auch in Zukunft eine feste Größe in die Kassen von BioNTech fließen. Langfristig in den Fokus rückt aber immer mehr die weitere Pipeline – insbesondere im Bereich Onkologie. Hier wird es spannend, wie BioNTech die Projekte hier in nächster Zeit vorantreiben kann. Langfristig schlummert hier enormes Potenzial.
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