+++ 5 heiße Tech-Aktien aus der zweiten Reihe +++
Foto: Börsenmedien AG, Bayer
08.07.2019 Michel Doepke

Bei Bayer tut sich etwas – jetzt zugreifen?

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Bayer

Bayer hat ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen, um die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA in den Griff zu bekommen. Dazu zählt auch die Bestellung von Kenneth (Ken) Feinberg als Mediator. Er gilt als einer der erfahrensten Rechtsanwälte auf diesem Gebiet. Laut  Bloomberg habe nun Vorstandschef Werner Baumann unterrichteten Kreisen zufolge versucht, deutschen Investoren wieder Mut zu machen mit der Aussicht auf eine Beilegung der Rechtsstreitigkeiten über das Unkrautbekämpfungsmittel Roundup.

Damit solle das Vertrauen nach der Schlappe auf der Hauptversammlung im April wieder zurückgewonnen werden, wie die Nachrichtenagentur berichtet. Baumann habe vergangene Woche in Frankfurt eine Reihe von Treffen mit wichtigen Aktionären abgehalten, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen.

Baumann sagte offenbar den Investoren, dass der für die Vergleichsgespräche ernannte Mediator Ken Feinberg mit beiden Seiten gesprochen habe und wohl kaum den Job angenommen hätte, wenn er nicht der Meinung sei, dass er einen Deal vermitteln könne, zitiert Bloomberg eine der vertrauten Personen.

Bayer (WKN: BAY001)

Das Management rund um CEO Baumann hat begonnen, den Scherbenhaufen, der durch die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten entstanden ist, zusammenzukehren. Das beschlossene Maßnahmenpaket ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wie hoch eine Vergleichssumme ausfällt – Analysten von Bloomberg Intelligence beziffern diese auf zehn Milliarden Dollar – bleibt offen. Dennoch schöpfen Anleger neue Hoffnungen, dass die Akte Glyphosat schnell geschlossen wird. Die Aktie konnte sich zuletzt oberhalb der Marke von 60,00 Euro stabilisieren. Für Trader weiterhin interessant, für einen langfristig angelegten Einstieg noch zu früh.

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