Der Pharma-Riese aus Deutschland hat weiterhin an vielen Fronten zu kämpfen. Die Aktie von Bayer tut sich daher mit einer nachhaltigen Erholung schwer und ist jetzt an der 200-Tage-Line nach unten abgeprallt. Für die weitere Entwicklung sollten Anleger nun diese Marken auf dem Schirm haben, um keine negativen Überraschungen zu erleben.
Der Bayer-Konzern kämpft weiterhin mit vielen Baustellen und besonders die Rechtsstreitigkeit rund um den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat nehmen kein Ende. Zuletzt lief das operative Geschäft zwar wieder besser, aber es sind weiterhin große Risiken durch die Monsanto-Übernahme vorhanden. Die Anleger bleiben auch kritisch und nachdem der Titel sich bis an den GD200 erholen konnte, setzten nun Gewinnmitnahmen ein.
Ob es sich tatsächlich nur um Gewinnmitnahmen oder dem Anfang einer neuen Verkaufswelle handelt, wird sich die nächsten Wochen herausstellen. Sobald die Aktie aber keinen Halt an der psychologisch wichtigen 50-Euro-Marke findet, wird ein neues Verkaufssignal ausgelöst. Oberhalb von der 200-Tage-Line befinden sich zudem mehrere Widerstände bei 51,70, 52,64 und 54 Euro relative nahe beieinander. Die Bullen müssen hier besonders kämpfen, um diesen Bereich zu knacken.
Die leichte Erholung bei der Bayer-Aktie in den vergangenen Wochen war technisch überfällig, da der Titel zuvor stark abverkauft wurde. An der wichtigen 200-Tage-Line geht den Bullen nun die Kraft aus und der Titel sackt wieder Richtung Süden ab. DER AKTIONÄR bleibt aktuell bei seiner skeptischen Einschätzung – die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten sind immer noch nicht gänzlich vom Tisch. Anleger sollten von einem Einstieg absehen.