Am 05. August 2021 richtet sich der Fokus der Anleger unter anderem auf den DAX-Konzern Bayer. An diesem Tag will das Unternehmen mit Hauptsitz in Leverkusen die Bücher zum abgelaufenen zweiten Quartal öffnen. DER AKTIONÄR gibt einen ersten Überblick über das. was von Analystenseite erwartet wird.
Für das zweite Quartal rechnen die bei Bloomberg geführten Analysten in Durchschnitt mit einem Umsatz von 10,2 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll sich auf 1,47 Euro pro Aktie belaufen.
Beim EBITDA wird mit 2,86 Milliarden Euro kalkuliert, das EBIT soll sich bei 1,85 Milliarden Euro einfinden.
Prognoseerhöhung möglich
Angesichts des erfreulichen Jahresauftakts im ersten Quartal 2021 bestehen durchaus Chancen, dass Bayer für das Gesamtjahr etwas optimistischer wird. Zuletzt haben bereits die Analysten von JPMorgan und Morgan Stanley eine Erhöhung der Prognose ins Spiel gebracht.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Bayer den Schwung aus dem ersten Quartal mitnehmen kann und die Prognose nach oben konkretisiert. Für 2022 wird der Wert derzeit mit einem KGV von lediglich 8 gehandelt. Günstig, allerdings sind die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten, die weiter für Unsicherheit sorgen, immer noch nicht in Gänze vom Tisch.
Ob eine Prognoseerhöhung die Aktie wieder in deutlich höhere Kursregionen befördern kann, bleibt zu bezweifeln. Die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten sind nach wie vor ein zu großer Belastungsfaktor für den Blue Chip. DER AKTIONÄR bleibt für den DAX-Wert unverändert skeptisch gestimmt.