Auch in dieser Handelswoche stehen wieder viele Quartalszahlen auf dem Programm. Am Dienstag wird der DAX-Konzern Bayer frische Ergebnisse veröffentlichen. Neben den herkömmlichen Kennzahlen dürfte sich vor allem der Blick auf die Anzahl der Glyphosat-Klagen richten. Aber auch neue Details zu möglichen Sparten-Verkäufen (beispielsweise zur Tiergesundheit) könnte Bayer publizieren.
Die bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführten Analysten rechnen für das zweite Quartal mit
- einem Umsatz von 11,7 Milliarden Euro
- einem EBITDA von 3,25 Milliarden Euro
- ein bereinigtes Konzernergebnis je Aktie von 1,68 Euro
Darüber hinaus dürfte es spannend werden, mit wie vielen Glyphosat-Klagen sich der Konzern in den USA konfrontiert sieht. Wie Bayer im Rahmen der letzten Quartalsmitteilung kommunizierte, wurden Monsanto etwa 13.400 Klagen bis zum 11. April 2019 zugestellt.
Spannende Situation bei Tiergesundheit
Die Sparte Bayer Animal Health steht zur Disposition. Möglicherweise geben die Leverkusener den Anlegern neue Details an die Hand. Zuletzt gab es mehrere Gerüchte. Neben einem Verkauf könnte Bayer auch eine Fusion mit Elanco Animal Health in Betracht ziehen.
Spannung verspricht die Vorlage der Zahlen am Dienstag. Aufgrund der Glyphosat-Risiken in den USA rät DER AKTIONÄR allerdings weiter von einem langfristig angelegten Einstieg ab. Für Trader ergibt sich jedoch eine attraktive Situation, wenn die DAX-Titel das Juli-Hoch bei 62,19 Euro aus dem Markt nehmen können.