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Foto: Börsenmedien AG, Bayer
10.07.2019 Michel Doepke

Bayer: Fusion der Tiergesundheit? Das passt!

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Bayer

Die Sparte Animal Health von Bayer steht bekanntlich zur Disposition. Mit den liquiden Mitteln im Falle eines Verkaufs könnte die Nettofinanzverschuldung der Leverkusener, die im Zuge der Monsanto-Übernahme hochgeschnellt ist, reduziert werden. Nun bringt die Nachrichtenagentur Reuters eine weitere Option ins Spiel, die DER AKTIONÄR bereits Mitte März thematisiert hat.

Bayer könnte die Sparte mit Elanco (der ausgegliederten Tiergesundheit von Eli Lilly) fusionieren. Demnach habe Bayer den Start der Auktion an Private-Equity-Gesellschaften verzögert, um zu versuchen, eine Einigung mit Elanco Animal Health zu erzielen. Ein Deal werde mit bis zu sieben Milliarden Euro bewertet, Bayer werde voraussichtlich an der neuen Gesellschaft beteiligt bleiben, so Reuters.

DER AKTIONÄR hat regelmäßig über den Verkaufsprozess der Sparte Bayer Animal Health berichtet und bereits eine Fusion mit Elanco Animal Health thematisiert. Eli Lilly hat sich inzwischen von den verbliebenen Anteilen der Ausgründung verabschiedet.

Vor dem Börsengang von Elanco wurde auch die Tiergesundheit von Bayer als potenzieller Fusionskandidat gehandelt. Damals fokussierten sich die Leverkusener jedoch auf die Übernahme von Monsanto. Gibt es einen neuen Anlauf? Schließlich arbeiten Eli Lilly und Bayer in Zukunft in der Onkologie zusammen.

DER AKTIONÄR

DER AKTIONÄR kann sich eine Fusion sehr gut vorstellen. Denn beide Tiergesundheitsgeschäfte wachsen solide. Gemeinsam könnte ein neuer Top-Player hinter dem Marktführer Zoetis entstehen und die Marktposition für beide Einheiten erheblich verbessern, wenn die Kartellbehörden einen potenziellen Deal durchwinken.

Bayer (WKN: BAY001)

Es ist an der Zeit, dass Bayer eine vernünftige Lösung für die Sparte Animal Health findet. Die Fusion mit Elanco würde absolut Sinn machen. Für einen Befreiungsschlag bei der Aktie braucht es jedoch mehr als einen lukrativen Deal für die Tiergesundheit. Denn nach wie vor bestehen die Risiken, die aus den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten hervorgehen. Daher ist es für einen langfristig angelegten Long-Einstieg noch zu früh.

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