Bayer schmiedet derzeit nahezu im Wochentakt spannende Kooperationen im Pharma-Bereich. Neu hinzu kommt nun der Deal Dewpoint Therapeutics. Im Fokus der Zusammenarbeit soll die Entwicklung von neuen Therapien zur Behandlung von Herz-Kreislauf- und gynäkologischen Erkrankungen stehen.
Bayer investiert bis zu 100 Millionen Dollar in das Unternehmen mit Sitz in Boston und Dresden. Ziel der Partnerschaft sei es, Dewpoints Plattform für biomolekulare Kondensate sowie die Wirkstoffbibliothek von Bayer für die Entwicklung neuer Therapien in den Bereichen Herz- Kreislauf- und gynäkologische Erkrankungen zu nutzen, heißt es von Unternehmensseite.
“Wir bauen unsere Kapazitäten im Bereich Forschung und Entwicklung weiter aus, und die Zusammenarbeit mit Dewpoint ermöglicht uns den Zugang zu bahnbrechendem Innovationspotential.“
Bayer hat sich bereits im Januar 2019 via "Leaps by Bayer" im Rahmen einer Finanzierung an Dewpoint beteiligt. Zuletzt stellten die Leverkusener bei vielen spannenden Start-ups einen Fuß in die Tür.
Die Beteiligungen an mehreren aussichtsreichen Start-ups im Biotech-Sektor sind eine gute Strategie, um sich frühzeitig bei innovativen Ansätzen zu positionieren und sich für potenzielle therapeutische Durchbrüche zu wappnen. Doch Kooperationen wie die jüngste mit Dewpoint Therapeutics könnten erst in einigen Jahren für Kursrelevanz sorgen. Unverändert hingegen birgt die Bayer-Aktie Risiken bezüglich der ungelösten Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA. Trotz des freundlichen Chartbildes sollten langfristig ausgerichtete Anleger daher die Aktie weiter meiden.